Abgeordnete Katharina Kucharowits (fortsetzend): Danke. – Zurück zur Digitalisie­rung von Hochschulen: Wir haben, glaube ich, seit Covid-19 bemerkt, wo es bei der Digitalisierung hinkt und wo wir in Österreich vor allem auch nachhinken. Das eine ist die Ebene der Infrastruktur – vom Recht auf Internet für alle sind wir noch sehr weit entfernt; denken wir an den noch nicht so weit fortgeschrittenen Breitbandausbau –, wir haben aber im Rahmen der Digitalisierung der Lehre auch bemerkt, dass es da großen Aufholbedarf an den Universitäten und Hochschulen gibt. Das liegt bitte nicht an den Lehrenden, das möchte ich an dieser Stelle dezidiert sagen, es liegt ganz einfach an den zu geringen Ressourcen, und ich hätte, wir hätten uns da ganz einfach auch von Ihnen, Herr Wissenschaftsminister, eine extra Finanzspritze, zweckgewidmet für den Ausbau der Digitalisierung, vorgestellt.

Wir fordern in unserem Antrag – nämlich im Sinne der Studierenden –, dass Lehrver­anstaltungen weiterhin hybrid stattfinden, das heißt digital und physisch – nicht nur Lehrveranstaltungen, sondern auch Prüfungen. Ja, Unis sind Sozialräume, und das soll auch weiterhin sozusagen möglich sein, aber wir haben ja auch die Vorteile der digitalen Anwesenheit erfahren – Stichwort Vereinbarkeitsgeschichten; wenn ich ein Kind zu Hause zu betreuen habe oder pflegende Angehörige bin, habe ich trotzdem an der Lehrveranstaltung oder der Prüfung teilnehmen können –, und ich denke mir, diese positiven Aspekte, die wir durch Covid auch erfahren konnten, was eben mit diesen Hilfsmitteln möglich ist, die sollten wir beibehalten.

Das sowie die Zurverfügungstellung von digitalen Endgeräten fordern wir in diesem Antrag, weil halt nicht alle Studierenden sich das Studieren auch in dem Umfang leisten können. Es ist traurig, dass Sie auch da nicht zugestimmt haben. – Danke schön. (Beifall bei der SPÖ.)

13.34

Präsident Ing. Norbert Hofer: Zu Wort gelangt Mag. Sibylle Hamann. – Bitte, Frau Abgeordnete.