13.59

Abgeordnete Mag. Johanna Jachs (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrter Herr Minister! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Stellen wir uns einmal kurz vor, dass in Zukunft Sportstudierende automatisch wählen könnten, ob sie Gymnastik in Präsenz oder digital lernen möchten. Ich glaube, wenn wir dieses Gedankenexperiment anstellen, dann fällt uns ein, dass sogar unser Kollege Franz Hörl wahrscheinlich noch einmal liebend gerne Gymnastik vom Bildschirm von zu Hause aus lernen und studieren möchte. (Heiterkeit, Beifall und Bravoruf bei der ÖVP.)

Dieses Beispiel war jetzt vielleicht ein bisschen überzeichnet, was ich aber damit sagen will, ist, dass nicht jedes Fach digital und online studierbar ist. Ich glaube, Ihr Antrag, liebe SPÖ, liebe Kollegin Kucharowits, würde auch zu stark in die Freiheit der Lehre eingreifen.

Sehr geehrter Herr Minister, Sie geben mir vermutlich auch recht, wenn ich sage, dass Studierende und Lehrende in den letzten 16 Monaten stark herausgefordert und gefor­dert waren und dass daher die Verschränkung von digital und Präsenz vor allem auch in Präsenzstudiengängen die Zukunft sein wird.

Digitalisierung der Hochschule heißt aber nicht automatisch Laptops für alle, so wie es die SPÖ vorschlägt. Wir wissen, liebe SPÖ, dass ihr immer gerne etwas verschenkt, in diesem Fall halt Laptops, in 500 000 anderen Fällen Staatsbürgerschaften. Das wird es mit uns als ÖVP nicht geben, und daher lehnen wir auch Ihren Antrag ab. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Grünen.)

14.01

Präsident Ing. Norbert Hofer: Zu Wort ist dazu niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.

Ist seitens der Berichterstattung ein Schlusswort gewünscht? – Das ist wie meistens nicht der Fall.

Wie vereinbart verlege ich die Abstimmungen an den Schluss der Verhandlungen über die Vorlagen des Wissenschaftsausschusses und fahre in der Erledigung der Tages­ordnung fort.