13.27

Abgeordnete Eva-Maria Himmelbauer, BSc (ÖVP): Herr Präsident! Frau Bundes­ministerin! Hohes Haus! Mit dem Institute of Science and Technology wurde 2006 ein Leuchtturm in der heimischen Forschungslandschaft geschaffen. Im Top-500-Ranking der akademischen Institutionen des Fachjournals „Nature“ belegt das Ista Platz 355. Es gibt aber auch ein anderes Ranking, ebenfalls des Fachjournals „Nature“, das die Pub­likationszahl gemeinsam mit der Größe betrachtet und in ein Verhältnis setzt, und da belegt das Ista im Jahr 2019 sogar Platz drei.

Es sind aber nicht nur die Rankings, die dem Ista einen erfolgreichen Weg bescheinigen. In mehreren Phasen wurde es auch evaluiert, zuletzt 2019 durch ein hochkarätiges Expertengremium, das diesen erfolgreichen Weg ebenfalls anerkennt. Es hebt vor allem das Management und insbesondere Tom Henzinger hervor, der die Einrichtung souve­rän durch einen zugegebenermaßen sehr raschen Wachstumsweg geführt hat. Auch das Ziel, internationale Forscherinnen und Forscher nach Österreich zu holen, um hier Spitzenforschung zu leisten und zu betreiben, wurde mehr als nur erreicht.

Was mich freut, ist vor allem aber auch, dass das Ista auch dieses Hohe Haus überzeu­gen konnte. Nicht alle Parteien haben 2006 zugestimmt. Wenn man sich ein bisschen die Debatten von damals durchliest, so sieht man, dass vor allem die Offenheit der Forschung kritisiert wurde. Gerade aber diese Neugier, diese durch Neugier getriebene Forschung, die als Blue-Sky-Science bezeichnet wird, zeichnet den Erfolgsfaktor des IST Austria aus.

Ich selbst durfte es gemeinsam mit dem Forschungsausschuss auch schon besuchen, und ich kann nur jedem, der Interesse hat, raten, sich das anzusehen, an einem der Tage der offenen Tür vorbeizuschauen und sich beeindrucken zu lassen.

Die nun vorliegende Vereinbarung bringt für das IST Austria Planungssicherheit bis zum Jahr 2036 plus den klaren Ausbaupfad, auf 150 Forschungsgruppen wachsen zu kön­nen. Das wird als kritische Größe angesehen, wenn es um die internationale Wahrnehm­barkeit geht, und auch, wenn es um die Nachhaltigkeit des Instituts geht. Der Finan­zierungsbedarf wird hierbei vom Land Niederösterreich zu 25 Prozent und vom Bund zu 75 Prozent gestemmt. Damit wird auch eine neue Systematik geschaffen, die nach dem erfolgreichen Aufbau notwendig ist und auch greift.

Kontinuität, Kalkulierbarkeit und Verlässlichkeit sind das, was das IST Austria braucht, um gut weiterwachsen zu können und Erkenntnisse für die Fragen der Zukunft zu liefern. Das hat nicht nur meine Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner gesagt, sondern auch Herr Bundesminister Faßmann. Mit unserem heutigen Beschluss stellen wir das sicher. (Beifall bei der ÖVP.)

13.30

Präsident Ing. Norbert Hofer: Zu Wort gelangt Frau Mag. Dr. Petra Oberrauner. – Bitte, Frau Abgeordnete.