15.50

Abgeordnete Mag. Eva Blimlinger (Grüne): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehr­ter Herr Bundesminister! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Meine Vorrednerin hat das schon sehr gut zusammengefasst. Worauf wir, glaube ich, besonders stolz sein können, ist die Valorisierung ab 1. Jänner 2023. Das ist eine langjährige Forderung der Österrei­chischen Hochschüler_innenschaft, die jetzt umgesetzt wird. Wir wissen, dass das natür­lich mit der Teuerung zusammenhängt, aber es ist wunderbar, dass wir das machen wer­den, und das kommt den Studierenden, denke ich, auch zugute.

Vielleicht noch ein Wort ganz grundsätzlich zum Antrag: Der Punkt ist ja, wie überhaupt in Österreich Studieren finanziert wird. Wir haben uns im Regierungsprogramm darauf geeinigt, dass wir das System so beibehalten, das heißt, ab einer bestimmten Studien­dauer, wenn diese überzogen ist, Studienbeiträge einzuheben. Das können die Universi­täten einnehmen, sie können diesen Betrag aber natürlich, Stichwort Autonomie, auch wieder an die Studierenden zurückzahlen; also es liegt auch ein bisschen an den Univer­sitäten, wie sie damit umgehen.

Dazu muss ich auch sagen, dass die Universitäten großteils AbsolventInnenprogramme und Stipendien geschaffen haben, eben auch speziell für den Studienabschluss. Wir kennen die Verlaufskurven bei den Drop-out-Raten: Da ist die eine Höhe sozusagen am Beginn, nach zwei, drei Semestern, und die andere am Ende, das heißt, dass man das Studium nicht abschließt; und an den meisten österreichischen Universitäten – ich kann das jetzt nur für die Universitäten sagen – gibt es Studienabschlussstipendien, die sich wirklich sehr bewährt haben. Da ist es egal, ob Bachelor oder Master, das gibt es an einigen Universitäten sogar für das PhD- oder Doktoratsstudium. Und genau darum geht es: dass man möglichst schaut, dass Studierende ihr Studium auch abschließen, und nicht, dass sie es nicht mehr schaffen, ihre Bachelor- oder Masterarbeiten oder gar ihre Dissertation zu schreiben, weil sie berufstätig sein müssen.

Die Vorrednerin hat es schon gesagt: 300 Euro für die BeihilfenbezieherInnen jetzt, und es werden insgesamt, über die nächsten Jahre verteilt, 80 Millionen Euro an Stipendien ausbezahlt; und an jene, die dann in Linz am Digital Institute studieren, damit sie über­haupt nach Linz kommen, 500 Euro – das ist dann keine soziale Frage.

In diesem Sinne bin ich natürlich selbstverständlich dafür, dass die Windisch-Kaserne in Richard-Wadani-Kaserne umbenannt wird. – Danke. (Beifall bei Grünen und ÖVP.)

15.53

Präsident Mag. Wolfgang Sobotka: Zu Wort ist dazu niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.

Wünscht die Berichterstatterin ein Schlusswort? – Das ist nicht der Fall.

Ich darf die Abstimmung wieder an den Schluss der Verhandlungen über die Vorlagen des Wissenschaftsausschusses legen.