BundesratStenographisches Protokoll700. Sitzung / Seite 233

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Peter Rosegger hat vor ungefähr 90 Jahren in seinem „Heimgarten“ einen literarisch bedeutenden Artikel geschrieben, der in Wahrheit ein Brandartikel war, um einen Na­tionalpark zu bekommen.

Wir werden jetzt den sechsten österreichischen Nationalpark bekommen, und ich glau­be, wir gliedern uns in die große Erfolgsstory der Nationalparks sehr gut ein. Die ent­sprechende Organisation erfolgte damals in ganz hervorragender Weise vom Bundes­ministerium für Land- und Forstwirtschaft und später unter Bundesminister Molterer und jetzt unter Bundesminister Pröll. Die Nationalparks stellen sehr wichtige Kapital­werte unserer Republik dar und führen auch eine Verbindung zwischen Naturschutz, Bildung, Erholung, Ökologie, sanftem Tourismus und damit auch Ökonomie herbei. Letztlich sollen diese Nationalparks ja auch eine Vorbildfunktion im Hinblick auf einen verantwortungsvollen Umgang mit unseren Lebensgrundlagen, nachhaltiges Denken und einen sehr schonenden und verantwortungsbewussten Umgang mit unserer Mit- und Umwelt haben.

Es ist dies der sechste österreichische und der erste steirische Nationalpark. Die Ver­einbarung, die wir hier heute beschließen werden, wurde am österreichischen National­feiertag des Jahres 2002 in der Stiftsbibliothek von Admont vom damaligen Bundes­minister Molterer und Frau Landeshauptmann Klasnic unterzeichnet, und das führt mich zu einer neuen Brücke beziehungsweise zu einer sehr schönen Verbindung zwi­schen Natur und Kultur: Stift Admont ist nicht nur das größte Privatmuseum Öster­reichs, das wir im Mai eröffnen konnten, sondern es beherbergt die größte Stiftsbiblio­thek der Welt, und zwar von der Fläche des Bibliothekssaals mit vielen großen, hoch interessanten Prachtbänden her. Es besteht also auch hier sozusagen eine sehr schöne Verbindung zwischen Kultur und Natur.

Es ist dies, wie gesagt, die schönste und ökologisch wertvollste Fläche. Der Na­tionalpark Gesäuse ermöglicht für die Region aber auch den Einstieg in eine be­sondere Form des Tourismus und kann ein Musterbeispiel für nachhaltige Entwick­lungen in einer insgesamt ländlich geprägten Kulturregion sein.

Ich danke dem Herrn Bundesminister für sein großes Engagement in diesem Zusam­menhang und schließe mit der Einladung: Besuchen wir alle diesen Nationalpark, schauen wir ihn uns an! Er ist nicht nur im Buch, das ich hier habe, schön doku­mentiert, er ist in natura noch viel schöner! (Beifall bei der ÖVP sowie bei Bundesräten der Freiheitlichen und der SPÖ.)

15.05

 


Vizepräsidentin Anna Elisabeth Haselbach: Weitere Wortmeldungen liegen nicht vor.

Wünscht noch jemand das Wort? – Es ist dies nicht der Fall.

Die Debatte ist geschlossen.

Wird von der Berichterstattung ein Schlusswort gewünscht? – Das ist ebenfalls nicht der Fall.

Wir kommen nun zur Abstimmung.

Frau Kollegin! Nehmen Sie an der Abstimmung teil? (Bundesrätin Haunschmid: Ja! Ich sitze gleich!) Gut! Dann warten wir noch eine Sekunde, bis die Kollegin sitzt. Kein Problem, es kommt noch jemand. (Bundesrat Gasteiger: Ich bin auch schon da!) So, jetzt ist jeder auf seinem Platz.

Ich bitte jene Bundesrätinnen und Bundesräte, die dem Antrag zustimmen, gegen den vorliegenden Beschluss des Nationalrates keinen Einspruch zu erheben, um ein


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