Bundesrat Stenographisches Protokoll 720. Sitzung / Seite 30

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Bundesrätin Dr. Ruperta Lichtenecker (Grüne, Oberösterreich): Herr Staatssekretär! Die von der Frau Kollegin Roth-Halvax gestellte Frage war: Inwieweit ist das in der Vollziehung des Finanzministeriums? Hat das hier in diesem Forum an dieser Stelle überhaupt Platz und gehört hierher? (Beifall bei den Grünen und der SPÖ.)

 


Vizepräsidentin Anna Elisabeth Haselbach: Herr Staatssekretär, bitte.

 


Staatssekretär im Bundesministerium für Finanzen Dr. Alfred Finz: Frau Bundes­rätin! Mir steht es überhaupt nicht zu, irgendwelche Fragestellungen zu kritisieren oder einzuengen. (Oh-Rufe bei der SPÖ. – Ruf bei der SPÖ: Das ist aber neu!) Die Bun­desräte wollen im Rahmen ihres parlamentarischen Anfragerechts etwas von der Ver­waltung wissen. All diese Fragen sind daher zulässig. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

 


Vizepräsidentin Anna Elisabeth Haselbach: Wir kommen zu einer weiteren Zusatz­frage, die Herr Bundesrat Schimböck stellt. – Bitte.

 


Bundesrat Wolfgang Schimböck (SPÖ, Oberösterreich): Sehr geehrte Frau Präsi­dentin! Sehr geehrter Herr Staatssekretär! Das Wirtschaftsprogramm der Sozialdemo­kraten stellt ja im Wesentlichen auf den für die Wirtschaft dringend notwendigen Aus­bau der Infrastruktur in unserem Land ab. Da Sie ja hier schon eine Vielzahl von Schät­zungen durchgeführt haben, lautet meine Frage: Wie schätzen Sie den Beschäfti­gungs­effekt durch den Ausbau der Infrastruktur für die Wirtschaft, für die Arbeits­platz­sicherung in unserem Land ein? Welchen Steuervorteil würden Sie aus diesem erhöh­ten Beschäftigungsstand beziehungsweise aus einer starken Verminderung der AMS-Ausgaben lukrieren? Sollte das hier nicht beantwortet werden können, ersuche ich um schriftliche Beantwortung.

 


Vizepräsidentin Anna Elisabeth Haselbach: Herr Staatssekretär, bitte.

 


Staatssekretär im Bundesministerium für Finanzen Dr. Alfred Finz: Ich werde Ih­nen selbstverständlich eine schriftliche Beantwortung mit detaillierten Auskünften nach­reichen. Aber eines möchte ich schon festhalten: Infrastrukturmaßnahmen, Straßen­bau, Schienenbau, sind langfristige Maßnahmen. (Bundesrat Schimböck: Auch Telekommunikation!) Ich frage mich daher: Wieso wurde gerade im Osten – und ich bin ja Wiener – so lange von früher im Amt befindlichen Ministern nichts getan, sodass wir heute einen derartig hohen Nachholbedarf haben? – Da wurde durch diese Minister, die Infrastruktur betreffend – und die politischen Entwicklungen waren erkenn­bar –, viel zu wenig getan. Wir haben daher da, so wie in vielen anderen Bereichen, einen gewaltigen Nachholbedarf. (Beifall bei der ÖVP und bei Bundesräten der Frei­heitlichen.)

 


Vizepräsidentin Anna Elisabeth Haselbach: Wir kommen zur 10. und letzten Anfrage, die Herr Bundesrat Schimböck stellt. Ich bitte ihn um die Verlesung.

 


Bundesrat Wolfgang Schimböck (SPÖ, Oberösterreich): Sehr geehrte Frau Präsi­dentin! Sehr geehrter Herr Staatssekretär! (Bundesrat Dr. Kühnel: Aber nur fragen, bitte!)

1423/M-BR/2005

„In welchem prozentuellen Ausmaß werden, aufgeschlüsselt nach den Unternehmens­bereichen Handel, Gewerbe und Gastronomie, Steuerpauschalierungen in Anspruch genommen?“

 


Vizepräsidentin Anna Elisabeth Haselbach: Herr Staatssekretär, bitte.

 


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