Bundesrat Stenographisches Protokoll 731. Sitzung / Seite 102

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Tirol, Vorarlberg und Kärnten. Am 14. und 15. Februar steht der Behindertenanwalt in den Landesstellen Steiermark und Salzburg den Bürgerinnen und Bürgern für ihre An­liegen zur Verfügung.

Auf Grund der positiven Resonanz und der Vielzahl von Vorsprechenden ist seitens der Behindertenanwaltschaft eine baldige Wiederholung der Bürgersprechtage im ge­samten Bundesgebiet vorgesehen.

Derzeit werden von der Behindertenanwaltschaft zirka 230 aktuelle Anliegen und An­fragen bearbeitet. Darüber hinaus hat der Behindertenanwalt spezifische Gespräche mit Spitzenvertretern der AUVA, des Hauptverbandes der Sozialversicherungsträger, der Gerichtshöfe, der ÖBB, mit den Behinderten-Vertrauenspersonen und mit den gro­ßen Behindertenverbänden geführt.

Ich möchte bezüglich der Aussagen von Mag. Herbert Haupt, er werde alles dazu bei­tragen, dass das BZÖ im nächsten Parlament vertreten sein werde, noch einmal beto­nen, dass er diese Aussage nicht in seiner Funktion als Behindertenanwalt bezie­hungsweise in der Ausübung seiner Tätigkeit als Behindertenanwalt getroffen hat, son­dern als Privatperson, was auf Grund der Meinungsfreiheit jedem Menschen zusteht.

Obwohl für den Behindertenanwalt – im Gegensatz zu Volksanwälten – keine politische Funktion untersagt ist, hat Mag. Herbert Haupt sein Mandat als Abgeordneter zum Na­tionalrat per 25. Jänner 2006 niedergelegt.

Ich hoffe, dass ich die Fragen in Ihrem Sinne beantwortet habe und darf zum Schluss noch Folgendes anführen, was die Abrechnungen dieser Informationskampagne anbe­langt:

Die Zahlen, die ich Ihnen vorgelesen habe, sind Teilbeträge aus Teilabrechnungen. Die Abschlussrechnung wird nach Abschluss aller Teilabrechnungen erfolgen. Ich werde, um etwaigen Vorwürfen, die seit gestern oder vorgestern im Raum stehen, entgegen­zutreten, in meinem Haus jetzt zusätzlich die interne Revision beauftragen, die schon sehr gut gearbeitet hat, als der Auftrag vergeben und der Vertrag erstellt wurde. Ich möchte, dass die interne Revision jetzt auch zusätzlich all diese Teilbeträge prüft, um Vorwürfe dieser Art von meinem Haus und auch von mir als Sozialministerin fern­zuhalten. – Ich danke Ihnen. (Beifall der Bundesräte Ing. Kampl und Mitterer sowie bei der ÖVP.)

16.45


Vizepräsident Jürgen Weiss: Wir gehen in die Debatte ein, in der die Redezeit jedes Redners beziehungsweise jeder Rednerin mit insgesamt 20 Minuten begrenzt ist.

Als erster Rednerin erteile ich Frau Bundesrätin Blatnik das Wort. – Bitte.

 


16.45.21

Bundesrätin Ana Blatnik (SPÖ, Kärnten): Herr Präsident! Frau Ministerin! Gospod president! Gospa ministrica! (Die Rednerin stellt eine Tafel aufs Rednerpult, auf der eine Seite aus dem „Kurier“ mit der Überschrift „Seid umschlungen, Millionen“ und einem Foto von Bundesministerin Haubner mit Landeshauptmann Dr. Haider zu sehen ist. – Heiterkeit im Saal. – Bundesrätin Mag. Neuwirth: Das ist aber ein liebes Foto! – Ruf bei der SPÖ: Sie sind gut getroffen! – Die Tafel fällt vom Rednerpult. Die Rednerin stellt sie wieder auf.) – Ihr seht, wie schnell so etwas fallen kann.

Liebe Frau Ministerin! Sie haben von Informationen gesprochen. Das war die Informa­tion, die ich gestern beim Frühstück gesehen und gelesen habe, und ich glaube, dass diese Dringliche Anfrage deswegen so berechtigt ist, weil diese Information – ich rede von Information aus dem „Kurier“ – ganz genau zu analysieren und zu hinterfragen ist.

 


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