10.13

Bundesminister für Arbeit und Wirtschaft Mag. Dr. Martin Kocher: Ich möchte nicht wiederholen, was ich schon gesagt habe, möchte aber noch einen Satz ergänzen, weil in einer der Reden erwähnt wurde, dass wir in Österreich nur einen Produktionsstandort für Medikamente haben.

Ich nutze die Gelegenheit, darauf hinzuweisen, dass das natürlich nicht stimmt. Die österreichische Life-Science-Branche macht einen Umsatz von 25 Milliarden Euro für Österreich. Es sind 60 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt.

Das Werk in Kundl, das demnächst, soweit ich weiß, zwei Inhaber haben wird, ist natürlich ein wichtiges Werk, aber es gibt auch in Wien Produktionsstätten, in vielen anderen Bundesländern Produktionsstätten, die gerade alle auch weiter investieren und die Medikamentenproduktion sowie die Produktion von Wirkstoffen, von Grundlagen für Medikamente, intensivieren.

Wir sind in Österreich eines jener Länder, die die stärkste Industrie in diesem Bereich haben, und zwar nicht nur in der Produktion, sondern – ganz, ganz wichtig – auch in der Forschung. In Wien, in der Seestadt Aspern, wird gerade von einem Unternehmen ein neuer Forschungscampus gebaut, der hoffentlich auch bald in Betrieb gehen kann. Das ist also eine sehr, sehr aktive Industrie, die sowohl hoch qualifizierte Arbeitsplätze schafft als natürlich auch – ganz wichtig – eine gewisse strategische Autonomie für Österreich im Bereich Medikamente schafft. Es ist, glaube ich, wichtig, darauf hinzuweisen, damit das nicht unwidersprochen bleibt. – Danke. (Beifall bei ÖVP und Grünen.)

10.14

Präsident Günter Kovacs: Herzlichen Dank, Herr Bundesminister.

Die Aktuelle Stunde ist beendet.