13.15

Bundesrätin Korinna Schumann (SPÖ, Wien): Herr Bundesrat Kofler, ich möchte schon festhalten, dass die Beschäftigten in den Kinderbildungseinrich­tun­gen der Elementarpädagogik, seien es Krabbelstuben, seien es elementar­pädagogische Einrichtungen, großartige Bildungsarbeit leisten (Bundesrat Steiner: Das hat er ja nicht gesagt!), die Kinder großartig unterstützen. (Bundesrat Steiner: Von dem hat er ja nicht geredet! – Ruf bei der ÖVP: Aber impliziert hat er es!) Auch die Krabbelstuben sind wunderbar geführt, ich kann gar nicht sagen, was für eine tolle Arbeit dort geleistet wird. (Bundesrat Steiner: Du hast ja sowieso keine Ahnung von Kindern! Was regst du dich auf?) – Ist schon gut! Nicht zu viel aufregen!

Man muss sich schon klar darüber sein, dass das nicht der richtige Zugang ist, wenn man den Müttern, die gerne arbeiten gehen möchten, die wissen, dass sie ihr Kind in eine qualitätsvolle Einrichtung geben, ein schlechtes Gewissen einredet und sagt: Um Gottes willen, sie müssen die Kinder in eine Einrichtung geben! (Bundesrat Kofler: Nicht das schlechte Gewissen, die freie Entscheidung!) – Wir brauchen eine wirkliche Wahlfreiheit (Bundesrat Steiner: Es gibt keine!), und dann darf man nicht solche Geschichten erzählen, indem man sagt, wie furchtbar es ist, wenn man das Kind in eine Einrichtung gibt. (Bundesrat Kofler: In dem Fall war es so!)

Zweitens sei betont, dass auch von den Pädagoginnen und Pädagogen in unseren Schulen wirklich großartige Arbeit geleistet wird. (Bundesrat Steiner: Das hat er ja nicht gesagt!) Die Schule ist ein wichtiger und richtiger Ort, um unsere Kinder zu bilden – im Sozialen und auch das Wissen betreffend, das muss man sagen. Unterricht zu Hause kann nur eine Ausnahmeform sein, weil wir wollen, dass es gesellschaftliche Aufgabe ist, dass Kinder gebildet werden, und das in der Gemeinschaft. Das möchten wir, gerade als Sozialdemo­kratie, eindeutig festhalten. (Beifall bei SPÖ und Grünen, bei Bundesrät:innen der ÖVP sowie des Bundesrates Arlamovsky. – Bundesrat Kofler: Das steht in der Verfassung aber anders!)

13.17

Vizepräsidentin Doris Hahn, MEd MA: Zu Wort gemeldet ist Herr Bundesrat Marco Schreuder. – Bitte schön.