21.03

Bundesrat Günter Kovacs (SPÖ, Burgenland): Frau Präsidentin! Herr Minister! Werte Kolleginnen und Kollegen! Jetzt kommt eine Matchrede. Was heißt eine Matchrede? – Die wird ganz flott sein.

Wir kommen zum Beschluss betreffend Änderung des Selbständigenvorsorge­gesetzes. Der Inhalt ist uns bekannt. Die Anwartschaftberechtigten müs­sen spätestens am 1. Juli des Folgejahres über den Stand ihrer Abfertigungsan­wartschaft zum letzten 31.12. informiert werden. In diesen Daten wer­den Details zum Zinsertrag ergänzt. Diese Kontoinformation muss kostenlos auf der Website und auf Verlangen einmal jährlich kostenlos auf Papier mitge­teilt werden.

Wir sehen das kritisch, weil wir uns auf die Expertise des ÖGB verlassen. Der sagt zwar in einer Stellungnahme, dass diese Digitalisierung und diese Kontoinformationen – zumal die Papierform erhalten bleibt – gut sind, bean­standet aber auch, dass die Kosteneinsparungen der Vorsorgekassen ohne Anpassung der Verwaltungskosten die Gewinne erhöhen würden. Laut WFA wäre das Ziel allerdings, für die Anleger:innen zufriedenstellende Performances sicherzustellen.

Der ÖGB fordert daher in einem ersten Schritt die Senkung der Vermögensver­waltungskosten auf 0,6 Prozent, was nicht erfolgt ist und laut BMF auch nicht Gegenstand der Novelle war. – Herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit. (Beifall bei der SPÖ sowie der Bundesrätin Miesenberger.)

21.04

Vizepräsidentin Dr. Andrea Eder-Gitschthaler: Als Nächste zu Wort gemeldet ist Frau Bundesrätin Barbara Prügl. – Bitte, Frau Bundesrätin, ich ertei­le Ihnen das Wort.