Nationalrat, XX.GP Stenographisches Protokoll 32. Sitzung / Seite 166

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Meine sehr verehrten Damen und Herren! Wir stimmen diesem Kuratoriumsbericht zu. Es ist der erste Bericht, er ist sehr kurz – wir hoffen aber, daß wir in Zukunft einen umfangreicheren bekommen werden. (Beifall bei der ÖVP.)

20.02

Präsident MMag. Dr. Willi Brauneder: Zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Schuster. – Bitte, Herr Abgeordneter.

20.02

Abgeordneter Johann Schuster (ÖVP): Herr Präsident! Herr Bundesminister! Hohes Haus! Ein uns sehr gut bekanntes Sprichwort lautet: Gesundheit ist zwar nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts. In Abwandlung dieses Sprichwortes meine ich: Wissenschaft und Forschung ist zwar nicht alles – doch was wären wir ohne Wissenschaft und Forschung?

Meine Damen und Herren! Wenn wir auch in Zukunft sicherstellen wollen, daß das geistige Potential nicht nur in den Städten zu Hause ist, sondern auch in den ländlichen Regionen, dann muß es einfach Rahmenbedingungen und infrastrukturelle Einrichtungen geben, die es auch in dünner besiedelten Gebieten den interessierten jungen Menschen möglich macht, diese Schulen zu besuchen. Eine der Stärken der österreichischen Bevölkerung, was auch die besondere Herausforderung durch die Mitgliedschaft in der Europäischen Union betrifft, liegt eben in einer guten Ausbildung, ja ich meine, in einer sehr guten Ausbildung. Geben wir unserer Jugend in ihrer Aus- und Weiterbildung in den Städten, aber auch in den ländlichen Regionen eine Chance! (Beifall bei der ÖVP.)

Meine Damen und Herren! Die Koalition hat in ihrem Übereinkommen vom März dieses Jahres zum Thema Bildung und Forschung gemeint: "Die Bildungspolitik muß die bestmöglichen Entwicklungschancen garantieren und die internationale Positionierung Österreichs sichern. Es ist alles zu unternehmen, damit Österreich auf dem Gebiet der Forschung und Technologie weiterhin konkurrenzfähig bleibt."

Wir wissen, daß diese Bundesregierung auf dem besten Weg ist, dieses Versprechen nicht nur in Worten, sondern auch in Taten einzulösen. Hier bin ich beim ersten Bericht des Fachhochschulrates, zu dem einige meiner Vorredner bereits Stellung bezogen haben. Ich möchte einen einzigen Punkt herausnehmen: Eine Agrarfachhochschule? – Der Landwirtschaftsminister hat die Bundesanstalt für Bergbauernfragen beauftragt, daß sie eine Untersuchung einleitet über Bedarf und Akzeptanz einer Agrarfachhochschule. Wir wissen, daß speziell das starke Agrarbundesland Niederösterreich verschiedene Bestrebungen bereits eingeleitet hat, um eben Studiengänge in dieser Angelegenheit genehmigt zu bekommen.

Wir in Oberösterreich – und ich weiß, daß auch die Steiermark bestens diese Angelegenheit unterstützt – hoffen, daß wir diesen Studiengang Agrarmarketing in Kürze verwirklichen können. Ich möchte hier den Präsidenten des Fachhochschulrates Dr. Schelling zitieren. Er meinte in diesem Fachhochschulbericht: Aus Gründen der Gleichbehandlung können jedoch die fern der Großstädte lebenden Berufstätigen von der Möglichkeit einer Fachhochschulausbildung nicht ausgeschlossen werden. Es sind daher alle Anstrengungen zu unternehmen, um diese Hindernisse zu beheben. – Dem kann ich mich nur vollinhaltlich anschließen.

Zum Abschluß, meine Damen und Herren, sei mir noch ein Sprichwort gestattet, ein altrömisches Sprichwort lautet nämlich: Gute Schulen und gute Straßen machen den guten Staat aus. Bei den guten Schulen geht es nicht nur um Pflichtschulen, um weiterbildende Schulen, sondern auch um Universitäten und Fachhochschulen. – Nüzen wir diese Chance auch in der Zukunft! (Beifall bei der ÖVP.)

20.06

Präsident MMag. Dr. Willi Brauneder: Zu Wort ist nun niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist damit geschlossen.

Wünscht die Frau Berichterstatterin ein Schlußwort? – Das ist nicht der Fall.


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