Nationalrat, XX.GP Stenographisches Protokoll 77. Sitzung / Seite 164

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ÖW in Form einer Vereinsstruktur noch einmal probieren. Wir haben gemeint, vielleicht sollte man die Rechtsform einer AG oder GesmbH wählen, aber wir werden uns das jetzt anschauen. Man sollte einmal jenen, die jetzt auf diese Struktur gesetzt haben, die Gelegenheit geben, zu zeigen, ob sie erfolgreich sein können. Zumindest haben sie in einem ersten Schritt zusammengebracht, daß sich das Mißverhältnis von 45 Prozent Ausgaben für die operative Ebene und 55 Prozent für das Personal umgedreht hat und daher mehr Geld für die operativen Aufgaben der ÖW zur Verfügung steht. Ich halte das für eine vernünftige Entwicklung und glaube daher auch, daß da ein erster erfolgreicher Schritt gesetzt wurde.

Aber, Hohes Haus, wir wissen ja, der Sommer steht bevor, die FPÖ-Sommerspiele beginnen wieder einmal, und das ist halt das Einläuten. (Abg. Haigermoser: Da kriegst du auch einen Posten – als Kulissenschieber!) Und zum zweiten, lieber Kollege Haigermoser, wissen wir ja ohnehin ganz genau: Wenn die Liberalen oder die Grünen in diesem Haus eine Dringliche einbringen, dann hat die FPÖ immer das Gefühl, sie kommt zu kurz, und muß sofort eine Besprechung einer Anfragebeantwortung nachschieben, damit sie ihre Notwendigkeit in diesem Haus nachweisen kann.

Ich sehe aber durchaus die Problematik in der Entwicklung des Tourismus, meine Damen und Herren. Daß die Entwicklung im letzten Winterhalbjahr nicht angenehm war, daß sich der Umsatz zurückentwickelt hat und die Nächtigungszahlen zurückgegangen sind, das alles wollen wir nicht bestreiten. Und daß die Anstrengungen der Branche, der Politik und der ÖW gewaltig sein müssen, um das wieder aufzuholen, um mit dem größten Exportartikel Österreichs wieder zu punkten, das ist keine Frage. Aber ich glaube nicht, daß man mit der Diskussion, ob ein Schild auf dem Boden gestanden oder oben an der Wand gehängt ist, die österreichische Tourismusbilanz wesentlich wird beeinflussen können.

Ich erwarte mir eher Impulse, wenn wir an die Umsetzung etwa von Forderungen nach der Entwicklung regionaler Tourismusorganisationen gehen oder endlich mit einem Masterplan mit der entsprechenden Tourismusstrategie für das Jahr 2005 beginnen. Da, würde ich meinen, sollten wir zusammenarbeiten, und, Herr Minister, in dieser Richtung haben Sie auch meine Unterstützung. – Danke. (Beifall bei der SPÖ.)

18.09

Präsident Dr. Heinrich Neisser: Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Dr. Puttinger. – Bitte, Herr Abgeordneter.

18.09

Abgeordneter Dkfm. Dr. Günter Puttinger (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Herr Bundesminister! Sehr geehrtes Plenum! Als ich mir diese Anfragebeantwortung angeschaut habe, habe ich mich gefragt, warum eigentlich diese Anfrage gestellt worden ist. Die erste Frage betrifft die Einteilung des Dienstplanes des Herrn Ministers. Ich glaube, dafür sind wir wirklich nicht zuständig. Der Herr Minister – das traue ich ihm zu – kann selbst richtig entscheiden, was er tut.

Die Antwort auf die zweite Frage ist für jeden Wirtschaftstreibenden von vornherein klar: In einer Firma, die 500 Millionen umsetzt, wird es gewisse Entscheidungskriterien für die entsprechenden Gremien geben.

Die dritte, vierte und fünfte Frage beschäftigen sich mit den Statuten. Ich frage mich, liebe "F": Warum sind Sie nicht zum Herrn Grasser gegangen, dem jungen dynamischen Herrn aus Kärnten? Den werden Sie ja bitte kennen. Der hat ja die Statuten, denn der ist ja in den Gremien vertreten.

Die sechste Frage ist eine Finanzfrage.

Die neunte Frage ist eine Finanzfrage, die wurde beantwortet.

Ich frage mich wirklich: Was fangen Sie dann mit diesen Zahlen an? Sie haben es ja beim Budget bewiesen: Bei dem Sparbudget bringen Sie 40 Milliarden Schilling mehr heraus. Also


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