Nationalrat, XXI.GP Stenographisches Protokoll 33. Sitzung / Seite 186

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Präsident Dr. Werner Fasslabend: Zu Wort ist dazu niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.

Wir gelangen damit zugleich zur Abstimmung über den Antrag des Umweltausschusses, dem Abschluss des gegenwärtigen Staatsvertrages samt Anhang und Gemeinsamer Erklärungen in 53 der Beilagen die Genehmigung zu erteilen.

Ich bitte jene Damen und Herren, die dazu ihre Zustimmung geben, um ein entsprechendes Zeichen. – Das ist einstimmig und damit angenommen.

12. Punkt

Bericht des Ausschusses für Land- und Forstwirtschaft über den Entschließungsantrag 78/A (E) der Abgeordneten Dipl.-Ing. Wolfgang Pirklhuber und Genossen betreffend Änderung des AMA-Gesetzes (257 der Beilagen)

13. Punkt

Bericht des Ausschusses für Land- und Forstwirtschaft über den Entschließungsantrag 120/A (E) der Abgeordneten Dipl.-Ing. Wolfgang Pirklhuber und Genossen betreffend Einrichtung eines Begleitausschusses zum Programm für die Entwicklung des ländlichen Raumes (258 der Beilagen)

Präsident Dr. Werner Fasslabend: Wir gelangen jetzt zu den Punkten 12 und 13 der Tagesordnung, über welche die Debatte unter einem durchgeführt wird.

Eine mündliche Berichterstattung wird nicht gewünscht.

Zu Wort gemeldet hat sich als Erste Frau Abgeordnete Pfeffer. – Bitte.

19.56

Abgeordnete Katharina Pfeffer (SPÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Herr Bundesminister! Hohes Haus! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Das kürzlich beschlossene österreichische Programm für die Entwicklung des ländlichen Raumes bringt Österreich einen – ich zitiere die "Presse" vom 29. Juni 2000 – "Geldregen für Österreichs Bergbauern und Umwelt."

Ich finde, das ist in Ordnung und gut so! Vor dem Hintergrund der Tatsache, dass die überwiegende Zahl der heute in den ländlichen Regionen Österreichs lebenden Menschen Arbeit und Einkommen in Industrie, Gewerbe und Fremdenverkehr sowie in anderen Dienstleistungsbetrieben findet, haben die Zuteilungsstrukturen und Begutachtungsmechanismen für künftige Projekte darauf Rücksicht zu nehmen. Von wenigen Ausnahmen abgesehen sind die ländlichen Regionen Österreichs nicht mehr von Land- und Forstwirtschaft allein abhängig, sondern überwiegend gemischt wirtschaftlich strukturiert.

Das Burgenland wäre nicht so wie es ist, wenn es uns nicht gelungen wäre, zusätzlich zur landwirtschaftlichen Grundlage auch noch andere Erwerbsquellen zu verankern. Ich möchte jedoch betonen, dass wir auf unsere landwirtschaftlichen Betriebe, vor allem den Weinbau, besonders stolz sind. Offen gesagt: Kein Mensch wäre in den sechziger Jahren in den Seewinkel gekommen, um dort seinen Urlaub zu verbringen, wenn nicht die Infrastruktur erfolgreich verändert worden wäre. Heute freuen wir uns, eine große Anzahl erholungssuchender Menschen aus der Großstadt, aus dem europäischen Raum, ja sogar aus der ganzen Welt sowohl im Sommer als auch im Winter bei uns begrüßen zu dürfen. (Beifall bei der SPÖ.)

Lassen Sie mich ein Beispiel anführen: Noch in den siebziger Jahren sind junge, tüchtige Menschen aus dem Seewinkel weggezogen, weil in dieser Region außerhalb der Landwirtschaft kein Arbeitsplatz zu finden war. Weitsichtige Politiker haben das Land geöffnet und vor allem die Infrastruktur gefördert – und damit meine ich nicht nur den Straßenbau, sondern in erster Linie


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