Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 110. Sitzung / Seite 247

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21.53.45

Abgeordneter Mag. Johann Maier (SPÖ): Herr Präsident! Herr Staatssekretär! Hohes Haus! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Der Herr Staatssekretär hat von einer „ordentlichen“ Vergabe in Klagenfurt gesprochen.

Ich berichtige ihn: Richtig ist vielmehr, dass die Gutachter zahlreiche Rechtsverstöße bei der Vergabe festgestellt haben.

Zweitens ist richtig, dass die Frage der Parteienfinanzierung noch nicht geklärt ist. (Bei­fall bei der SPÖ.)

21.54


Präsident Dr. Andreas Khol: Das war keine tatsächliche Berichtigung. Das war ein Redebeitrag.

Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Steier. 2 Minuten Redezeit. – Bitte.

 


21.54.34

Abgeordneter Gerhard Steier (SPÖ): Herr Präsident! Geschätzte Damen und Herren! Wir haben hier im Hohen Haus schon des Öfteren das Thema Bewegungsarmut der Kinder und Sport in der Schule diskutiert. Die Eckpunkte sind hinlänglich bekannt. Die Zahl der übergewichtigen Kinder und Jugendlichen steigt, gleichzeitig stagniert das Sportangebot in der Schule, und die körperlichen Aktivitäten in der Freizeit werden auch immer weniger. Es ist fraglich, wie viele Kinder noch die tägliche Stunde empfoh­lener Mindestbewegung in ihrem Alltag unterbringen.

Geschätzte Damen und Herren! Auch wenn Österreich grundsätzlich, was den Sport anlangt, in internationalen Studien noch gut abschneidet, kann angesichts des allge­meinen Sportverhaltens der Bevölkerung gar nicht früh genug damit begonnen werden, Sport und Bewegung zu fördern. Insbesondere der Schule kommt da eine ganz be­sondere Rolle zu, damit die Schulzeit nicht zur Sitzzeit wird. In der Schule sollte der Grundstein für lebenslange körperliche Betätigung gelegt werden.

Geschätzte Damen und Herren! Der Erfolg der Initiative für Bewegung und Sport wird von einzelnen Maßnahmen abhängen und an Maßnahmen zu messen sein. Letztend­lich wird sich daran entscheiden, ob die angebotenen Initiativen innovativ genug und cool genug sind, um von den Kindern und Jugendlichen angenommen und weiter be­trieben zu werden. – Danke schön. (Beifall bei der SPÖ.)

21.56


Präsident Dr. Andreas Khol: Zu Wort gemeldet ist als Nächster Herr Abgeordneter Keck. Auch er wünscht, 2 Minuten zu sprechen. – Bitte.

 


21.56.10

Abgeordneter Dietmar Keck (SPÖ): Herr Präsident! Herr Staatssekretär! Es ist alar­mierend, was wir unlängst über die Medien erfahren mussten. Ich habe hier den Artikel von „NEWS“: „XXL-Kinder“. In diesem Zusammenhang sagen uns Experten: „25 Pro­zent der heimischen Kinder und Jugendlichen sind zu dick.“ (Abg. Broukal: ... 25 Pro­zent der Erwachsenen, leider!) Und beinahe „die Hälfte davon“ – und das muss man sich ja wirklich geben, das ist immerhin noch jedes achte Kind! – „leidet sogar an Fett­sucht“. In absoluten Zahlen ausgedrückt sind es heute mehr als 400 000 Jugendliche und Kinder, die ein sehr viel höheres Gewicht aufweisen, als dies ihrem Körper gut tut. Man bedenke: Vor zehn Jahren waren es nur halb so viele. Wenn es um das Gewicht beziehungsweise die Fettleibigkeit unserer Kinder geht, dann liegen wir heute gleichauf mit den USA. Nur Italien oder Griechenland können uns in diesem traurigen weltweiten Wettbewerb noch schlagen.

 


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