Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 122. Sitzung / Seite 100

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ist ein klares Bekenntnis dieser Bundesregierung und meines Klubs zum ländlichen Raum. Das Gesamtfördervolumen von 1,2 Milliarden € steht bis Ende 2006 bei der AWS zur Verfügung.

Ich betone immer wieder: Die wirtschaftliche Entwicklung und damit der Arbeitsmarkt hängen in erster Linie von Stimmung ab. Und die Stimmung in Österreich ist gut. Es gibt kein Land in Europa, das so viel unternimmt, damit jeder Jugendliche einen Aus­bildungsplatz erhält, wie Österreich. Die JASG-Ausbildungsplätze wurden laufend auf­gestockt, 1 000 € Lehrlingsprämie eingeführt, die Schnupperlehre, die Lehrstellen­börse. 14 Lehrstellen-Akquisiteure sind täglich unterwegs und dazu kommt natürlich noch der „Blum-Bonus“.

Also, meine Damen und Herren: Verlassen Sie die Raunzerzone und packen Sie mit an! Oder noch besser: Helfen Sie Ihren Kolleginnen und Kollegen in Wien, denn Nie­derösterreich ist beim Wirtschaftswachstum viermal besser als Wien. Wäre Wien regiert wie Niederösterreich, die österreichischen Arbeitsmarktdaten wären noch um ein Vielfaches besser. (Beifall bei der ÖVP. – Abg. Silhavy: Wie viele Niederösterrei­cherInnen arbeiten in Wien?)

13.36


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Als nächster Redner zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Mag. Langreiter. – Bitte.

 


13.36.23

Abgeordneter Mag. Hans Langreiter (ÖVP): Herr Präsident! Herr Bundesminister! Hohes Haus! Ich möchte noch ganz kurz auf die Hochwasserhilfe eingehen, weil aus manchen Reihen auch die Bürgermeister kritisiert worden sind. Ich gehe davon aus, dass sich die jetzige Generation der Bürgermeister der Anforderungen der Raum­ordnungspolitik und natürlich auch was Hochwasser abwehrende Maßnahmen angeht sehr wohl bewusst ist. Ich bin überzeugt davon, dass es auch von lokalen Größen in den Gemeinden und Ländern abhängt, wie weit man dem Hochwasser mit entspre­chenden Maßnahmen begegnet.

Ich möchte mich bei unserem Landeshauptmann-Stellvertreter Haslauer bedanken, der für meine Region in harten Verhandlungen mit dem Finanzministerium für den vorbeu­genden Hochwasserschutz schnell 10 Millionen € bekommen hat, denn mit entspre­chenden Schutzmaßnahmen kann den Menschen Zuversicht gegeben werden.

Wo ein Schaden ist – leider! –, da ist natürlich auch, und das muss man auch ganz offen sagen, der eine oder andere Nutzen. Der Nutzen ist vielleicht beschäftigungs­politischer Art, konjunktureller Art, und zwar auch nach einer Hochwasserkatastrophe.

Ich möchte in das selbe Horn blasen, wie das meine Vorredner getan haben, nämlich bezüglich der Ausbildungsplätze für Lehrlinge, der Lehrlingsbeschäftigung. Es ist wich­tig, dass jedem Jugendlichen ein entsprechender Ausbildungsplatz zukommen kann. Das Projekt Blum, das heute schon ein paar Mal angesprochen worden ist, nämlich die dreistufige Ausbildungsschiene, „Projekt 06“ und überbetriebliche Ausbildungszentren, und natürlich auch die Maßnahmen nach dem Jugendausbildungssicherungsgesetz gehen in die richtige Richtung. In die richtige Richtung geht auch, dass man der Lehre mit Matura, der Berufsreifeprüfung verstärkt Augenmerk schenkt.

Was den Kombi-Lohn betrifft, meine ich, dass er Ansporn für Menschen ist, in die Praxis zu gehen, in der Praxis zu arbeiten, um vielleicht später einen entsprechenden Dauerarbeitsplatz zu schaffen. Wir wissen, dass wir im Jahre 2009 österreichweit über 8 000 16-jährige Jugendliche mehr vorfinden werden. Es ist also ein richtiger Schritt,


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