Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 140. Sitzung / Seite 73

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eingestellt sind, und drittens: Wir hatten in Wien, in Lainz, ein Sommerquartier. Und dafür kann ich nichts, dass die Wiener in der Frage der Umorientierung von Lainz und des Ausbaues, den wir brauchen – auch für den Tierschutz, meine sehr geehrten Da­men und Herren –, kein Angebot gelegt haben. (Abg. Dr. Fekter: Ah! Wien! Eure Sozi-Freunde!) Damals haben wir noch nicht gewusst, dass das Flugfeld Aspern frei bleibt und frei wird, zugegebenermaßen. Aber von Wien, meine sehr geehrten Damen und Herren, wurde nichts auf den Tisch gelegt!

Niederösterreich hat im Zuge der Landesausstellung ein Angebot gelegt, und wir ha­ben mit der Spanischen Hofreitschule gemeinsam – die Spanische Hofreitschule für sich – den bestmöglichen Standort gewählt. (Abg. Mag. Grossmann: So wie Gugging!) Und deswegen haben wir nun einen sehr modernen Standort, was die Frage Sommer­quartier betrifft, in Wetzdorf. Wir haben in Piber vor, mehr als in der Vergangenheit zu investieren (Abg. Dr. Fekter: Wien hat verschlafen, verbockt, runtergewirtschaftet!), auch die in touristische Attraktivität des Standortes – das ist gut, das war immer auch geplant. Und wir sind derzeit dabei, mit der Spanischen Hofreitschule die Stallburg, die­sen wunderschönen Renaissancehof hier mitten in Wien, umzubauen, zu restaurieren und dann der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. (Abg. Steibl: Aber wenn es große Konzerte oder Reitvorstellungen gibt, dann ist die Kollegin immer da, wahrscheinlich gratis! Aber das versteht sie leider nicht!)

Die Spanische Hofreitschule hat Zukunft! Danke für diese Unterstützung auch seitens des Parlaments! Und bitte unterlassen Sie in Zukunft alles an Wortmeldungen, auch in Wahlkampfzeiten, was diesem Traditionsunternehmen schaden kann! (Beifall bei der ÖVP sowie des Abg. Wittauer. – Abg. Dr. Jarolim: Ich würde mir wünschen, dass der Kanzler dieses Format hat! Das würde ich mir wünschen!)

12.07


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Als Nächster gelangt Herr Abgeordneter Dipl.-Ing. Hütl zu Wort. Wunschredezeit: 3 Minuten. – Bitte.

 


12.08.11

Abgeordneter Dipl.-Ing. Günther Hütl (ÖVP): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Herr Bundesminister! Sehr geehrte Damen und Herren! Ich hatte einmal als Jugendlicher ein besonders eindrucksvolles Erlebnis, als ich eine hervorragende Lipizzaner-Vorfüh­rung miterleben durfte, und noch dazu im Beisein der englischen Königin, der Queen Elizabeth.

Ich spreche vom Bundesgestüt Piber, und ich bin als ehemaliger Bewohner dieser Region wirklich sehr froh, dass dieses Bundesgestüt nicht nur erhalten bleibt und seine Zukunft gesichert wird, sondern dass es zusätzlich auch zu einer Touristenattraktion ausgebaut wird.

Der zukünftige Weg dieser Neuausrichtung basiert auf folgenden Punkten: Ausrichtung des Gestüts auf die neue Zielgruppe Familie, ohne die bestehende Besucherklientel zu verschrecken, Bereitstellung eines ausreichenden Marketingbudgets für die nächsten drei Jahre – rund 630 000 € bis 2008 –, Schaffung der touristischen Infrastruktur mit einer Investitionssumme von 620 000 € und Verlagerung der unternehmensinternen Schwerpunkte in Richtung einer Stärkung der Bereiche Ausbildung, Präsentation, Nut­zung der Veranstaltungsflächen, Pferdearena, Marketing, Gastronomie und so weiter. Und auch die Kundenfrequenz soll gesteigert werden, sodass wir zukünftig, bis 2008, mit jährlich 125 000 Kunden und Besuchern zu rechnen haben. Dazu kommen noch 1,2 Millionen €, die in die Bereiche Haltung und Zucht fließen.

Zur Stärkung der touristischen Komponente des Gestüts werden für die nächsten drei Jahre also Mittel in Höhe von 1,25 Millionen € zur Verfügung gestellt, und damit wird


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