Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 140. Sitzung / Seite 160

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damit, dass wir 163 Sportschulen in Österreich haben, die hervorragende Arbeit für unseren Nachwuchs im Schisport leisten. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Freiheitlichen.)

Gerade diese Einrichtungen haben es sich verdient, einmal vor den Vorhang geholt zu werden. Auch in meinem Verband in Niederösterreich habe ich das Trainingszentrum Waidhofen und die Schihauptschule Lilienfeld, und gerade wir in Lilienfeld freuen uns sehr über den Doppel-Olympiasieg unserer Michaela Dorfmeister. (Beifall und Bravo­rufe bei der ÖVP sowie Beifall bei Abgeordneten der Freiheitlichen.)

Ich danke daher dem Bundeskanzler und dem Vizekanzler sehr, sehr herzlich für diese Einschaltung, für dieses Inserat, denn damit wird endlich einmal unseren Mitarbeiterin­nen und Mitarbeitern, unseren Funktionärinnen und Funktionären für ihre Arbeit ge­dankt, denn sie machen hervorragende Arbeit im Hintergrund. (Abg. Mag. Kogler: Sie sind ja selbst ein wandelndes Inserat! Werden Sie auch gesponsert?)

Meine Damen und Herren von der SPÖ, in einem sind Sie wahre Spitzensportler: im Meinungsslalom. Die Kärntner SPÖ schaltet mehrere Inserate und gratuliert Sportlerin­nen und Sportlern – und Sie, Herr Cap, regen sich auf, wenn sich der Bundeskanzler und der Landeshauptmann emotional über die Erfolge freuen. (Abg. Reheis: 1 Milli­arde Schilling Verschwendung! Verschwendung von 1 Milliarde Schilling!)

Machen Sie nicht schlecht, was Ihre eigenen Leute tun! Ihr Kollege Wittmann und Ihre Frau Landesrat zeigen sich genauso mit den Sportlern und freuen sich mit ihnen – und ich glaube, dass das auch richtig ist. Sie sollten sich aber einmal einig werden über das, was Sie wirklich wollen, denn wenn Sie noch lange so weitertun, werden Sie ir­gendwann bei Ihrem Meinungsslalom einfädeln, und das tut vielleicht nicht gut! (Beifall bei der ÖVP.)

Herr Kollege Öllinger, lassen wir doch einmal die Kirche im Dorf! Öffentlichkeitsarbeit gehört ganz einfach zu hervorragenden Leistungen! (Abg. Öllinger: Wo waren denn die hervorragend?) Und wenn man über die 71,4 Millionen € redet, die die Bundes­regierung auch auf die Bevölkerung umlegt, dann sind das in diesen vier Jahren 8,7 €, die pro Einwohner verwendet werden. (Abg. Öllinger: Nein, es sind mehr!) – Über das rote Wien haben wir ja schon sehr vieles gehört, aber ich zeige Ihnen eine weitere Lan­deshauptstadt auf, wo sehr vieles in der Öffentlichkeitsarbeit und in der Imagewerbung getan wird: Das ist St. Pölten.

In St. Pölten werden 34 € pro Jahr und Kopf für Imagewerbung ausgegeben. Rechnen wir das auf Österreich um, sind das rund 280 Millionen € im Jahr – das wäre viermal so viel, wie die Bundesregierung ausgegeben hat! (Abg. Dr. Stummvoll: Wer ist denn da Bürgermeister?) Wir kennen unseren Herrn Bürgermeister, den Herrn Stadler von der SPÖ. (Ah-Rufe bei der ÖVP.) Und nehmen Sie auch Anleihe an Ihrer eigenen teuren Werbung! (Abg. Mag. Kogler: Das ist ja Schwachsinn, was Sie da reden!)

Und wenn wir gerade unsere Sportlerinnen und Sportler wertschätzen, dann fällt mir zu Ihnen nur noch eines ein, wie es auch auf einer Plakatwerbung von Ihnen steht: Öster­reich hat sich Besseres verdient! (Beifall und Bravorufe bei der ÖVP sowie Beifall bei den Freiheitlichen.)

17.02


Präsident Dr. Andreas Khol: Zu einer tatsächlichen Berichtigung hat sich Frau Abgeordnete Haidlmayr zu Wort gemeldet. Sie wird die tatsächliche Berichtigung von ihrem Sitzplatz aus abgeben. Redezeit: 2 Minuten. – Bitte.

 


17.02.12

Abgeordnete Theresia Haidlmayr (Grüne): Herr Präsident! Herr Abgeordneter Neu­deck hat behauptet, ich hätte diese Hey Barbara angerufen und sie gefragt, ob sie be-


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