Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 160. Sitzung / Seite 242

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Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Der soeben verlesene Abänderungsantrag der Abgeordneten Haubner, Fauland, Maier ist ausreichend unterstützt und steht mit in Verhandlung.

Als nächster Redner zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Mag. Maier. – Bitte.

 


20.49.51

Abgeordneter Mag. Johann Maier (SPÖ): Herr Präsident! Herr Staatssekretär! Hohes Haus! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Ich glaube, Olympia 2014 ist eine große Chance für Salzburg, eine große Chance für Österreich. Daher bekennen wir Sozialdemokraten uns zu dieser Bewerbung und damit auch zu diesem Olympia-Er­mächtigungsgesetz. (Beifall bei SPÖ und ÖVP sowie bei Abgeordneten von Freiheit­lichen – BZÖ.)

Wir erwarten uns nicht nur, dass wir, falls wir die Bewerbung erfolgreich bestehen, sportliche Erfolge erreichen werden, sondern dass darüber hinaus für die Entwicklung unseres Bundeslandes Akzente in der Infrastruktur gesetzt werden. Wir haben gegen­über Sotschi und Pyeongchang den Vorteil, dass wir keine Sportstätten bauen müssen. Die Sportstätten sind vorhanden, wir partizipieren an den Sportstätten in Deutschland und Amadé. Daher sind diese Spiele, daher ist unsere Idee auch mit der Nachhaltigkeit verbunden.

Hohes Haus! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Es wird nicht leicht werden. Nur zu Ihrer Information: Sotschi verfügt über ein Budget von 30 bis 70 Millionen € allein für die Bewerbung! Wir verfügen über 7,1 Millionen € (Abg. Brosz: Und über Walter Mayer!), Pyeongchang offiziell über 25 bis 30 Millionen €.

Wir müssen daher überzeugen, und ich glaube, Kollege Brosz, dass wir das IOC da­durch überzeugen können, dass wir eine glaubwürdige Bewerbung abgeben, die sich insbesondere auch auf den Dopingbereich bezieht. Wir haben, alle vier Fraktionen in diesem Haus, das Anti-Doping-Bundesgesetz beschlossen. Ich glaube, das war ein Signal, einerseits an die Sportöffentlichkeit, andererseits allerdings auch an die IOC-Delegierten.

Hohes Haus! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Salzburg ist ein Sportland, eine Sportstadt. Wir haben heuer im September die Weltmeisterschaften im Radfah­ren. Ich darf Sie namens meiner Kollegen einladen, von 19. bis 24. September die Weltmeisterschaften im Radfahren in Salzburg zu besuchen. (Beifall bei der SPÖ.)

20.52


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Zu Wort gelangt Herr Abgeordneter Fau­land. – Bitte.

 


20.52.28

Abgeordneter Markus Fauland (Freiheitliche - BZÖ): Herr Präsident! Herr Staatssek­retär! Hohes Haus! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Ich kann dieser Grünma­lerei einfach nicht beipflichten. Am Beginn einer Bewerbung zu stehen und hier, indem man Negativ-Esprit verspritzt, schon zu behaupten, dass alles verloren ist, das ist für mich der falsche Ansatz, vor allem wenn es um ein Ereignis geht, das sich nicht nur über Salzburg, sondern über ganz Österreich drüberstülpt. Man soll nie vergessen, dass wir in Österreich seit über 30 Jahren keine Olympischen Spiele mehr gehabt ha­ben und dass das eine Chance ist, vor allem eine Chance dafür, das Wintersportland Österreich wieder einmal international darzustellen als das, was es ist, nämlich als eines der besten Länder in diesem Bereich. (Beifall bei den Freiheitlichen – BZÖ und der ÖVP.)

 


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