Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 27. Sitzung / Seite 200

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bereich etwas vom spekulativen Touch genommen wird und damit gezeigt wird, dass die Veranlagung in Immobilien auch für kleine Sparer in Kleinbeträgen ermöglicht wird.

Ich möchte sowohl der SPÖ als auch den Grünen danken, dass sie diesem Gesetz ihre Zustimmung geben und damit den Anlegern zeigen, dass hier wirklich der Konsumen­tenschutz und auch die Sicherheit der Anleger im Vordergrund stehen. (Beifall bei den Freiheitlichen und der ÖVP.)

19.35

 


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Als nächster Redner zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Mag. Langreiter. – Bitte.

 


19.35

Abgeordneter Mag. Hans Langreiter (ÖVP): Herr Präsident! Herr Staatssekretär! Nach der doch hitzigen Debatte über die Bundesimmobilien ein etwas versöhnlicher Ausklang, was diesen Vier-Parteien-Konsens betrifft.

Es wurde lange verhandelt – das ist schon gesagt worden –, aber damit hat Öster­reichs Kapitalmarkt auch eine Produktpalette mehr. Den Banken steht damit wieder ein gewünschtes Segment zur Verfügung. Das Entscheidende ist, dass auch Kleininvesto­ren hiermit die Chance bekommen, in sichere Immobilien zu investieren. Auf dem An­legermarkt wächst natürlich die Nachfrage nach Produkten, vor allem auch nach Immo­bilien, weil sie vor allen Dingen als sicher gelten. Für viele ist der hohe Preis manchmal sehr abschreckend, aber dieses Segment gibt die Möglichkeit, dass man auch mit kleinen Ersparnissen durchaus eine entsprechende Rendite bekommt.

Es ist bereits gesagt worden, das zu beschließende Immobilien-Investmentfondsgesetz ist natürlich auch dazu da, mehr Rechtssicherheit zu schaffen. Die sichere Veran­lagung wird durch eine jährliche Immobilienbewertung durch unabhängige Sachver­ständige gewährleistet. Auch die Finanzmarktaufsicht hat natürlich ihre Hand drauf.

Nach Einschätzung von Experten, meine sehr verehrten Damen und Herren, ist ein Mangel an Anbietern nicht in Sicht. Neben den Banken drängen natürlich auch viele andere auf diesen Markt. 500 Millionen € könnten die neuen Immofonds nach Ein­schätzung von Experten jährlich erreichen. Je nach Höhe, was auch die Inflation betrifft, kann man durchaus mit einer Rendite von bis zu 7 Prozent rechnen.

Nicht nur Private und Kleinanleger werden einsteigen – vielleicht auch für Zwecke der Altersvorsorge, wie gerade vorher erörtert worden ist –, unter Umständen ist auch das Interesse von Pensionskassen ein beträchtliches, denn die wollen ja auch die im letzten Jahr beschlossene so genannte „Abfertigung neu“ entsprechend absichern.

Es ist, glaube ich, höchste Zeit, dass wir dieses Gesetz beschließen, es besteht näm­lich wirklich auch die Gefahr, dass man in Fonds anderer Länder abwandert. Das soll­ten wir doch verhindern.

Meine Damen und Herren! Diese Immobilienfonds sind im Anmarsch, und das ist gut so, sowohl im Interesse der Investitionskraft unserer Wirtschaft als auch natürlich in letzter Konsequenz im Interesse der Arbeitsplätze in unserem wunderschönen Land. – Danke. (Beifall bei der ÖVP.)

19.38

 


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Zu Wort ist dazu niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen. – Ich bitte, die Plätze einzunehmen!

Der Herr Berichterstatter wünscht kein Schlusswort.

Wir gelangen zur Abstimmung über den Gesetzentwurf samt Titel und Eingang in 139 der Beilagen.

 


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