Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 89. Sitzung / Seite 227

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schule oder dem Abschluss einer Berufsreifeprüfung stehen, sowie Aufwendungen, die einen entsprechenden Schulabschluß bezwecken. Aufwendungen für Nächtigungen sind jedoch höchstens im Ausmaß des den Bundesbediensteten zustehenden Nächti­gungsgeldes der Höchststufe bei Anwendung des § 13 Abs. 7 der Reisegebührenvor­schrift zu berücksichtigen.’“

3. Im Art. XII Z 2 entfällt § 14a Abs. 1 Z 2.

Begründung:

Zu 1. und 2.

Es soll klargestellt werden, daß auch Aufwendungen für den Besuch von allgemeinbil­denden höheren Schulen oder einer berufsbildenden mittleren oder höheren Schule und Hauptschulen oder für den Abschluss einer Berufsreifeprüfung Werbungskosten sind, wenn bereits ein bestimmter Beruf ausgeübt wird. Dasselbe gilt für die Nachho­lung von Abschlüssen für diese Schulen und Prüfungen.

Zu 3.

Eingedenk des Umstandes, daß derzeit für zahlreiche Dieselmotorenmodelle noch keine Partikelfilter serienmäßig erhältlich sind und auch 2006 nicht erhältlich sein wer­den, soll die in der Regierungsvorlage vorgesehene Steuererhöhung, die einer Bestra­fung der Käufer bestimmter PKW-Modelle gleichkommt, nicht umgesetzt werden. Die von den Regierungsparteien vorgesehene Deckelung der NOVA-Erhöhung führt dazu, dass kleine und verbrauchsarme Fahrzeuge deutlich höher belastet werden als große und verbrauchsstarke Fahrzeuge. Das ist weder verteilungspolitisch, noch von einem ökologischen Gesichtspunkt aus gesehen sinnvoll. Die Steuerermäßigung für Käufer von Modellen, die einen Partikelfilter eingebaut haben, wird als ökologisch sinnvoll er­achtet und soll deshalb umgesetzt werden.

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Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Als Nächster zu Wort gemeldet ist Herr Abge­ordneter Ing. Schultes. 2 Minuten freiwillige Redezeitbeschränkung. – Bitte.

 


21.27

Abgeordneter Ing. Hermann Schultes (ÖVP): Sehr geehrte Frau Präsident! Herr Staatssekretär! Hohes Haus! Wir haben heute einen interessanten Beschluss im Mine­ralölsteuergesetz. Wir wissen, dass unsere Rohöllieferungen nach Österreich aus sehr dubiosen Quellen kommen. Wie man sieht, Saudi-Arabien gefährdet, Libyen interes­sant, Nigeria interessant, Aserbaidschan auch gerade kein Urlaubsland. 2002 hat der Irak auch noch zu unseren Lieferanten gezählt. Wir werden in Zukunft auch bessere Quellen haben.

Wir haben das Matzner Feld und in Zukunft auch die österreichischen Äcker, weil wir heute beschließen werden, dass wir Biokraftstoffe unserem Treibstoff beimischen wer­den. Die Pflanzen unserer Äcker schaffen Stärke, Zucker und Öl. Aus diesem verlässli­chen Sonnenenergiespeicher werden wir in Zukunft Biokraftstoffe herstellen, für unsere Autos, für den Straßenverkehr.

Es gibt drei gute Gründe dafür: erstens die Verbesserung unserer Energieversor­gungssicherheit, zweitens die Schaffung zahlreicher neuer Arbeitsplätze in Österreich. Drittens: Es wird ein Teil unserer aktiven Klimaschutzpolitik sein, und wir kommen da­mit dem Kyoto-Ziel zumindest ein kleines Stück näher. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

 


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