Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll28. Sitzung / Seite 242

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schaut, dass ihr gut esst, gut trinkt: Prost, lasst es euch schmecken! Wir schauen, dass es passt. – Danke. (Heiterkeit und Beifall bei der ÖVP.)

21.15


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Als Nächster zu Wort gelangt Herr Abgeord­neter Zanger. 3 Minuten Wunschredezeit. – Bitte.

 


21.15.16

Abgeordneter Wolfgang Zanger (FPÖ): Frau Präsidentin! Herr Bundesminister! Hohes Haus! Bevor ich auf die eigenartige Vorgangsweise hinsichtlich des „Koma-Trinken-Antrages“ komme, möchte ich auf den vorletzten Landwirtschaftsausschuss replizieren und eine Empfehlung hinsichtlich der eigenartigen Vorgangsweisen, die dort passiert sind, an den Herrn Minister richten.

Herr Kollege Pirklhuber ist ein sehr versierter, engagierter Mensch. Er beweist Führungsqualitäten, indem er gleich Vorsitze übernimmt, auch wenn der Ausschuss schon beendet ist, was beweist, dass er zu Mehrarbeit neigt. Herr Minister, ich würde Ihnen empfehlen, ihn als Fachbeamten bei Ihnen im Bundesministerium anzustellen. Ich stelle es mir ganz lustig vor, wenn Sie beide dann als dynamische „Agrarzwillinge“ gemeinsam nach Brüssel fahren, denn dann brauchen Sie nicht dauernd zu streiten, wer jetzt was mit welcher Kommissarin dort abgestimmt hat.

Herr Kollege Pirklhuber, Sie geben immer vor, sich sehr für die Bauern einzusetzen. Ich würde Sie aber ersuchen, das auch in Ihrer eigenen Fraktion einmal durch­zusetzen, und zwar glaubhaft durchzusetzen. Wie sonst kann es kommen, dass vor wenigen Monaten im Finanzausschuss plötzlich ein Antrag landet, in dem Sie bezie­hungsweise Ihre Kollegen die Reform der Erbschafts- und Schenkungssteuer fordern und sagen, die Einheitswerte gehören abgeschafft und an die Verkehrswerte ange­glichen?! Was glauben Sie, wen das am meisten treffen würde? – Doch jene, die sehr viel Land und sehr viel Gut besitzen, und das sind nun einmal die Bauern. Also bitte schön, machen Sie das einmal Ihrer eigenen Fraktion klar, denn sonst sind Sie nicht sehr glaubwürdig. (Beifall bei der FPÖ sowie bei Abgeordneten der SPÖ.)

Was jetzt diesen eigenartigen Zusammenhang mit dem Antrag bezüglich des Koma-Trinkens angeht, den Sie, Herr Grillitsch, mit dem Weingesetz hergestellt haben: Es ist meines Wissens sehr selten, dass man sich mit Wein ins Koma saufen kann. Und dass die Landwirtschaft Alkopops züchten würde, ist mir nicht bekannt, muss ich gestehen. (Ruf bei der SPÖ: Probier’s einmal!)

Wir stimmen aber selbstverständlich diesem Antrag zu, weil es uns ein wichtiges Anliegen ist, trotz dieser seltsamen Auslegung der Geschäftsordnung. Das möchte ich betonen. (Beifall bei der FPÖ.)

Da Kollege Faul da seine Rede mit einem klassen „Prost!“ beendet hat, muss ich gleich noch einen Trinkspruch dazu loswerden: Sind Rot und Schwarz auf einem Haufen, muss man sich ja ins Koma saufen! (Heiterkeit und Beifall bei der FPÖ.)

21.18


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Zu Wort ist dazu niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.

Der Herr Berichterstatter wünscht kein Schlusswort. (Unruhe im Saal.)

Daher gelangen wir zur Abstimmung. – Ich darf Sie um etwas mehr Aufmerksamkeit bitten! Abstimmungen sollen doch einigermaßen korrekt über die Bühne gehen, würde ich meinen.

 


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