Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll40. Sitzung / Seite 296

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Werter Regierungspartner! Ich bitte Sie in Bezug auf die Familienpolitik um eine Arbeit zum Wohle der Familien.

Wenn Sie in dieser Aussendung von Kalina von einer Säumigkeit eines Ministers, einer Ministerin reden, dann meinen Sie wohl sicher Herrn Bundesminister Buchinger, denn er ist säumig in mehreren Bereichen (Zwischenrufe bei der SPÖ), insbesondere bei Maßnahmen zur Weiterentwicklung der Pflegethematik nach dem Auslaufen der Am­nestieregelung. (Beifall bei der ÖVP.)

20.55


Präsidentin Dr. Eva Glawischnig-Piesczek: Als nächster Redner zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Riepl. 3 Minuten freiwillige Redezeitbeschränkung. – Bitte, Sie sind am Wort.

 


20.55.14

Abgeordneter Franz Riepl (SPÖ): Frau Präsidentin! Herr Bundesminister! Mit der No­velle zum Betrieblichen Mitarbeitervorsorgegesetz werden, wie schon ausgeführt, unter anderem auch die freien Dienstnehmer in den Geltungsbereich der Abfertigung Neu einbezogen. Ich glaube, es ist ein logischer Schritt, dass die freien Dienstnehmer in der Folge dann auch arbeiterkammerzugehörig werden. Ich glaube, das sollte man extra und deutlich betonen, dass das mit dieser heutigen Beschlussfassung auch so gedacht ist und durchgeführt wird.

Herr Bundesminister, das Thema 1,53 Prozent haben wir schon öfters, auch im Aus­schuss, diskutiert. Ich bewundere bei Ihnen immer wieder die Diplomatie in Ihren Aus­sagen. Ich habe mir gewünscht und habe gehofft, dass Sie einmal sagen: Ja, eigentlich sollten wir jetzt darüber nachdenken, ob diese 1,53 Prozent nicht wirklich ernsthaft dis­kutiert werden sollen. (Zwischenbemerkung von Bundesminister Dr. Bartenstein.) Sie haben wieder herumgeredet und gesagt: Ja, das ist ein Sozialpartnerthema, und Ähnli­ches mehr. Ihre Staatssekretärin hat das im Ausschuss ein bisschen deutlicher signali­siert, ist aber natürlich auch auf Ihrer Linie geblieben.

Ich denke daher, da haben wir eine Arbeit vor uns. Wir sollten uns vornehmen, wirklich über diese 1,53 Prozent zu reden. Ob es 2,5 oder 3 Prozent sein müssen, weiß ich auch nicht, aber jedenfalls zeigte sich ... (Bundesminister Dr. Bartenstein: Wollen Sie es absenken?) Nein, nein, natürlich erhöhen! Aber es zeigt sich, dass sich die Erwar­tungen, die seinerzeit gesetzt worden sind, sichtlich nicht erfüllen, und das ist eigentlich Grund genug, darüber nachzudenken. Das sollten wir jedenfalls tun.

Zu Kollegin Steibl und ihrer Kritik an der Arbeiterkammer nur ein Satz: Ich kann das nicht ernst nehmen, Kollegin Steibl, was Sie da gesagt haben, dass die Arbeiterkam­mer sozialpolitische Positionen vertritt. Das würde die ganz starke Fraktion der Christli­chen Gewerkschafter und der ÖAAB gar nicht zulassen. Das ist ja fast unmöglich – was heißt „fast“?, das ist unmöglich! (Abg. Steibl: Die Arbeiterkammer soll sich um ihre Mitglieder kümmern!) Wir haben in den Arbeiterkammern eine starke Fraktion Ihrer Ge­sinnungsgemeinschaft, daher ist es unmöglich, dass das so geschieht, wie Sie es ge­sagt haben. (Abg. Steibl: Aber es war so!) – Nein, das ist sicher nicht so! Das ist ganz sicher nicht so, und darauf wollte ich noch hinweisen. (Beifall bei der SPÖ.)

20.57


Präsidentin Dr. Eva Glawischnig-Piesczek: Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Muchitsch. Freiwillige Redezeitbeschränkung: 3 Minuten. – Bitte.

 


20.57.43

Abgeordneter Josef Muchitsch (SPÖ): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrter Herr Bundesminister! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Die Regelung, dass ab 1. Jänner 2008 auch Selbständigen aus den verschiedensten Wirtschaftsbereichen


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