Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll46. Sitzung / Seite 327

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Präsident Dr. Michael Spindelegger: Nächste Rednerin ist Frau Abgeordnete Franz. 1 Minute freiwillige Redezeitbeschränkung. – Bitte.

 


0.52.22

Abgeordnete Anna Franz (ÖVP): Herr Präsident! Geschätzte Damen und Herren! Ich möchte mich auf das Thema Legasthenie beschränken. Davon sind zwei Bürger­initiativen betroffen. Der Hintergrund ist folgender: Die Anliegen dieser Bürgerinitiativen wurden bereits im Jahr 2006 aufgegriffen. Es gab dann eine Tagung im Mai 2007, organisiert vom Gesundheitsministerium in Zusammenarbeit mit dem Unterrichtsminis­terium. Infolge dieser Tagung sollen nun entsprechende Maßnahmen gesetzt werden, unter anderem im Projekt „Gesunde Schule“. Da sollen einige dieser Forderungen nun realisiert werden.

Legasthenie ist eine Lese-Rechtschreib-Schwäche beziehungsweise Lese-Rechts­schreib-Störung, die oft sehr schwer zu diagnostizieren ist. Deshalb wird sie manchmal auch nicht entsprechend behandelt. Tatsache ist, dass in der Vergangenheit Kindern und Jugendlichen mit Legasthenie eine höhere Schulbildung versagt wurde. Sie waren zwar sehr intelligent – das ist oft der Fall –, aber sie wurden als dumm und faul stig­matisiert.

Das soll der Vergangenheit angehören. Es sollen wirksame Maßnahmen gesetzt werden, es soll eine ordentliche, frühzeitige Diagnose stattfinden, und den Kindern soll frühzeitig geholfen werden. (Beifall bei ÖVP und SPÖ.)

0.53


Präsident Dr. Michael Spindelegger: Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Spin­delberger. 2 Minuten freiwillige Redezeitbeschränkung. – Bitte.

 


0.53.51

Abgeordneter Erwin Spindelberger (SPÖ): Herr Präsident! Hohes Haus! Da ich ja vernommen habe, dass einige Diskussionsbeiträge dazu geführt haben zu sagen, es wäre sinnvoller, dieses wichtige Thema Petitionen und Bürgerinitiativen tagsüber zu diskutieren, möchte ich meine Meinung äußern, dass jeder Ausschuss oder alle Ausschussmitglieder das gleiche Anrecht haben.

Da sollten wir uns eine geschäftsordnungsmäßige Änderung überlegen, denn wir erlegen uns ja selbst etwas auf, wenn wir von 9 Uhr früh bis 1 Uhr früh des nächsten Tages hier sitzen. Überlegen wir uns, ob wir dann nicht überhaupt um 17 Uhr Schluss machen und dafür einen Tag mehr einschieben. – Das sollten wir uns überlegen, Herr Klubobmann! (Beifall bei der SPÖ sowie bei Abgeordneten der FPÖ.)

Ich möchte mich aber in meinem Redebeitrag kurz auf die Petition 7 beziehen, in der es – möchte ich fast sagen – um die unendliche Geschichte des Ausbaues des Bahnhofes Bruck geht – neben dem Grazer Hauptbahnhof der wohl wichtigste Eisenbahnknoten in der Steiermark.

Bereits im März 1998, also vor zehn Jahren, wurde im Rahmen der damaligen Bahn­hofsoffensive der Um- und Ausbau beschlossen. Es hat damals sogar einen Architek­tenwettbewerb gegeben. Der Sieger wurde prämiert. Aber leider, muss man sagen, ist aufgrund des Regierungswechsels im Jahr 2001 der Ausbau und Umbau zurückgestellt worden. Das tut mir leid, weil es da wirklich um den wichtigsten Umstiegsbahnhof auf der Südbahn geht.

Gott sei Dank geschehen ja auch noch Wunder: dass der jetzt zuständige Minister Faymann die Dringlichkeit dieses Bahnhofsumbaues erkannt hat und jetzt diese Petition auch zum Anlass genommen hat, kurzfristig nach seinem Amtsantritt die Planung zu forcieren, die in den nächsten Tagen abgeschlossen wird, und es dadurch


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