Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll65. Sitzung / Seite 267

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marks darzustellen sein, die dann dieses Ergebnis evaluierbar machen. (Beifall bei der ÖVP.)

20.16


Präsidentin Dr. Eva Glawischnig-Piesczek: Als nächste Rednerin zu Wort gelangt Frau Abgeordnete Dr. Brinek; ebenfalls 2 Minuten. – Bitte.

 


20.16.40

Abgeordnete Dr. Gertrude Brinek (ÖVP): Frau Präsidentin! Frau Bundesministerin! Hohes Haus! Es ist zum Thema Bildungsstandards schon so viel gesagt worden, dass ich einen Ausblick wagen möchte.

Erstens: Wir müssen uns nicht fürchten; Kollege Brosz hat im Ausschuss problemati­siert, dass das nicht ein diagnostisches Verfahren ist, sondern ein Leistungsmessungs­verfahren. – Das ist wichtig, weil wir aus dem ersten PISA- und PIRL-Schock lernen müssen.

Ministerin Schmied hat gesagt, das sei eines der best vorbereiteten Projekte im Minis­terium, das sie vorgefunden hat; vorbereitet durch Ministerin Gehrer. Ich erinnere: Die Zukunftskommission wurde unter Gehrer eingerichtet, und es wurde mit den Vorberei­tungen der Bildungsstandards begonnen. Es ist fairerweise jetzt auch unser Status, dass wir sagen, an diesem Projekt wird weitergearbeitet. Ob es dann letztlich ein Dia­gnoseinstrument bleibt, das heißt, dass sich LehrerInnen verbessern können in der Weiterbildung, auf Schwächen, auf Fördermaßnahmen stärker abstellen und/oder ob es ein Leistungsmessungselement und -instrument wird, das ist eine Sache der weite­ren Entwicklung. Der nationale Qualitätsrahmen, dem wir verpflichtet sind und der in Verbindung steht mit dem europäischen Qualitätsrahmen, das gibt uns einiges vor.

Noch ein Gedanke: Heute habe ich gelesen, dass sich ein Schweizer Kanton über Bil­dungsstandards und Bildungsfinanzierung neue Gedanken gemacht hat, und ich habe auch schon die entsprechenden Untertöne bei der Ministerin im letztwöchigen Inter­view dazu gehört. Ich glaube, es ist richtig, zu sagen: Kapazitäts- und bedarfsorientiert müssen wir an die Finanzierung gehen und dürfen nicht mehr alle Schülerinnen und Schüler gleich bewerten, wenn es um die Zuteilung von Mitteln zur Förderung geht. Leistungsstandards können uns dabei helfen. Seien wir unerschrocken in der Bewer­tung und Weiterentwicklung und lernen wir auch vom Ausland – das lernen wir als Mitglied der Europäischen Union auf alle Fälle! – Danke schön. (Beifall bei der ÖVP.)

20.18


Präsidentin Dr. Eva Glawischnig-Piesczek: Zu Wort ist dazu niemand mehr gemel­det.

Die Debatte ist geschlossen.

Wünscht die Frau Berichterstatterin ein Schlusswort? – Das ist nicht der Fall.

Wir gelangen zur Abstimmung, die ich über jeden Ausschussantrag getrennt vor­nehme.

Zuerst gelangen wir zur Abstimmung über den Entwurf betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Schulunterrichtsgesetz geändert wird, in 636 der Beilagen.

Hiezu haben die Abgeordneten Brosz, Kolleginnen und Kollegen einen Abänderungs­antrag eingebracht.

Weiters liegt ein Zusatzantrag der Abgeordneten Zwerschitz, Kolleginnen und Kollegen vor.

 


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