Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll124. Sitzung / Seite 138

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Jeder einzelne Absolvent – ich habe jetzt keine Statistik, ob es nicht doch fünf Ausnahmen gibt, aber im Großen und Ganzen ist das so – ist ein Gewinn für den Steuerzahler und bringt langfristig mehr, weil er eine höhere Erwerbsquote, ein höheres Steueraufkommen hat. Deswegen sind Absolventen der Universität natürlich langfristig auch ein Vorteil für die Gesellschaft. Daher werden zu Recht die Bedin­gungen an den Universitäten, der Hochschulplan, die Notwendigkeiten angesprochen, weil das ein Ziel ist, das nicht nur in der Europäischen Union vereinbart wurde, sondern natürlich für jedes Land – auch für Österreich –, für die Zukunft des Landes bedeutend ist. Daher verweise ich noch einmal auf diese Diskussion im Zusammenhang mit der Erarbeitung des neuen Hochschulplanes.

Auch betreffend die Betreuung und die Relation der Lehrenden zu den Studierenden ist es so, dass bis 2012 zusätzliche Offensivmittel von 80 Millionen € eingesetzt werden, um auch da gleichzeitig Effizienzsteigerungen oder Beiträge von den Universitäten in Richtung Effizienzsteigerungen einzufordern.

Zur Frage 17 betreffend budgetäre Mittel für Forschung und Entwicklung:

Die österreichischen Universitäten erhalten von den budgetierten Forschungsmitteln 1,36 Milliarden €. Der Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung be­kommt laut dem Budget 2012 knapp 139 Millionen € an Bundesmitteln.

Die Universitäten haben dreijährige Globalbudgets, und die Globalbudgets für 2013 bis 2015 werden gerade mit dem BMF hinsichtlich des nächsten BFRG verhandelt.

Hinsichtlich der Entwicklung von Karrieremodellen in Forschung, Technologie und Inno­vation gibt es Förderprogramme mit den unterschiedlichen Ministerien, auch mit dem BMVIT. 5 600 Forschungsarbeitsplätze in forschenden Unternehmen werden direkt gefördert.

Ich möchte aber auch diese Gelegenheit wahrnehmen, gerade auch in dieser Debatte jenen verantwortlichen Regierungsmitgliedern, aber auch vielen von Ihnen, die in all diese Ergebnisse, in all diese Prozesse, für die Bildung verstärkte Schwerpunkte zu setzen, in der Vergangenheit involviert waren, dies mit verhandelt haben, Ergebnisse gebracht haben, aber auch noch involviert sind, um die Bildung weiter zu verbessern, danken, denn eines ist für mich ganz unbestritten: Wenn wir die Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes verbessern wollen oder wenn wir die Wettbewerbsfähigkeit der Europäischen Union diskutieren – morgen, glaube ich, wieder bei der Dringlichen zum Thema Euro oder auch bei anderen Themen –, dann ist ein ganz wesentlicher Punkt, was die Wettbewerbsfähigkeit betrifft, die Frage der Bildung. (Abg. Hörl: Der Standort!)

Dies entscheidet stark darüber, wie die Wettbewerbsfähigkeit, auch der nächsten Generation, ist, und daher nütze ich auch diese Beantwortung, um mich bei all jenen zu bedanken, die dieses Thema auch in der Vergangenheit ernst genommen und zu diesen bisherigen Ergebnissen beigetragen haben. (Lebhafter Beifall bei der SPÖ und bei Abgeordneten der ÖVP.)

15.40


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Wir gehen nunmehr in die Debatte ein.

Ich mache darauf aufmerksam, dass gemäß der Geschäftsordnung kein Redner/keine Rednerin länger als 10 Minuten sprechen darf, wobei jedem Klub eine Gesamtredezeit von 25 Minuten zukommt.

Zu Wort gelangt Herr Abgeordneter Dr. Walser. – Bitte. (Abg. Dr. Walser begibt sich zum Rednerpult und stellt dort eine Tafel auf mit der Aufschrift: „Bildungsvolks­begehren 3.-10. November 2011. Bitte unterschreiben gehen!“)

 


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