11.12

Abgeordnete Mag. Ulrike Fischer (Grüne): Herr Präsident! Sehr geehrte Damen und Herren! Uns allen ist es nicht egal, was wir essen. Wir als Konsumentinnen und Konsu­menten wollen informiert sein, daher ist es wichtig, dass es eine transparente Kenn­zeichnung gibt. Dafür setze ich mich ein. Dabei geht es nicht nur darum, dass ich weiß, wie weit das Tier gereist ist, sondern es ist auch ganz wichtig, zu wissen, wie es diesem Lebewesen ergangen ist, wie produziert wird.

Es geht hier nicht um Sachen, sondern es geht um Tiere, es geht um Lebewesen, bei denen wir, wenn wir ihnen in die Augen schauen, sehen, ob es ihnen gut geht oder nicht. Wir als Konsumentinnen und Konsumenten wollen, wenn wir ein Schnitzel auf dem Teller haben, wissen, ob das Tier vorher ein würdiges Leben gehabt hat oder nicht. Deswegen ist die Kennzeichnung in der Tierproduktion und auch bei der Verarbeitung sehr wichtig, damit man auch in der Gastronomie erkennen kann, woher das Ei kommt, ob das vielleicht ein Flüssigei aus Übersee ist oder von heimischen Hühnern stammt.

Eines ist mir ganz wichtig: Ich habe mir in letzter Zeit viele Hofläden angeschaut. Im Hofladen in Neidling hat man mir gesagt: Wenn man in der Region produziert, dann gibt es die Mundpropaganda, dann gibt es keinen Tiertransport, denn regional zu produ­zie­ren heißt, ohne Tierleid zu produzieren. Auf diese Mundpropaganda können wir aber, wenn wir im städtischen Raum sind, nicht vertrauen, daher braucht es eine Kennzeich­nung, damit wir unsere Konsumenten und Konsumentinnen ernst nehmen. – Danke. (Beifall bei den Grünen und bei Abgeordneten der ÖVP.)

11.14

Präsident Mag. Wolfgang Sobotka: Zu Wort gemeldet ist Frau Abgeordnete Strache. – Bitte sehr.