19.02
Abgeordnete MMag. Dr. Agnes Totter, BEd (ÖVP): Österreich ist ein großartiges Kulturland. Sorgen wir gemeinsam dafür, dass es das auch bleibt!
Sehr geehrter Herr Präsident! Geschätzte Frau Staatssekretärin! Werte Kolleginnen und Kollegen! Liebe Zuseherinnen und Zuseher! Kunst und Kultur reichen bei uns in Österreich von der kleinsten Initiative, vom kleinsten Projekt in den Gemeinden bis zur Hochkultur an den großen Häusern der Landeshauptstädte sowie der Bundeshauptstadt und bei den Festspielen. Überall sind es großartige und sehr tüchtige Menschen, die all diese Kunst und Kultur tragen, entstehen lassen und möglich machen. Für diesen Einsatz sage ich an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön. (Beifall bei der ÖVP sowie des Abg. Jakob Schwarz.)
Meine Damen und Herren! Das Budget ist die in Zahlen gegossene Politik, hört man auch hier immer wieder. In der Tat, beim Blick in das Kulturbudget zeigt sich, dass Parlament und Bundesregierung gemeinsam ihr Bestes geben, um den Kulturstandort Österreich zu stärken. Der Bundesvoranschlag 2022 sieht für den Kunst- und Kulturbereich rund 557 Millionen Euro vor, und damit – das haben wir heute gehört – steigt das Kulturbudget um rund 61 Millionen Euro an.
Wo werden aber 2022 besondere Schwerpunkte gesetzt? – Die Bundesmuseen und Bundestheater – auch das haben wir schon gehört – bekommen eine Erhöhung der Basisabgeltung um 21 Millionen Euro. Die Festspielhäuser Salzburg und Bregenz bekommen 14 Millionen Euro für die Finanzierung von Sanierungsprojekten. 10 Millionen Euro sind zusätzlich für weitere Förderungen vorgesehen.
In diesem Zusammenhang darf ich auch bitten, gerade die Künstlerinnen und Künstler in den ländlichen Regionen und Gemeinden bei der Mittelverteilung entsprechend zu berücksichtigen. (Beifall bei der ÖVP sowie der Abg. Prammer.)
Besonders bedanken möchte ich mich bei Finanzminister Gernot Blümel, dem zuständigen Kulturminister sowie bei der Frau Staatssekretärin für die Unterstützung der Künstlerinnen und Künstler während der Pandemie. Um nur ein Beispiel zu nennen: Für den Überbrückungsfinanzierungsfonds für selbständige Künstlerinnen und Künstler wurde ein Gesamtrahmen von bis zu 150 Millionen Euro vorgesehen. Bis Ende September 2021 sind davon bereits 134 Millionen Euro an die Antragstellerinnen und Antragsteller ausbezahlt worden. Österreich hat mit diesen Geldern im Kulturbereich wie kaum ein anderes Land geholfen.
Wenn ich mir den Finanzrahmen bis 2025 ansehe, bin ich sicher, dass wir auch da auf dem richtigen Weg sind. Erwähnt seien an dieser Stelle nur einige Schwerpunkte: Baukulturprogramm, Digitalisierungsoffensive für das Kulturerbe und klimafitte Kulturbetriebe.
Meine Damen und Herren! Die vergangenen schwierigen Monate haben gezeigt, dass auch eine Pandemie wie diese nichts an der Kreativität der heimischen Künstlerinnen und Künstler ändert. Ich persönlich freue mich jetzt schon auf vielfältige Beiträge im Bereich Kunst und Kultur im Jahre 2022. – Vielen Dank. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Grünen.)
19.05
Präsident Ing. Norbert Hofer: Vorerst letzter Redner zur Untergliederung 32: Kunst und Kultur, ist Hans Stefan Hintner. – Bitte, Herr Abgeordneter.