19.57

Abgeordneter Alexander Melchior (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrter Herr Außenminister! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Sehr geehrte Zuseherinnen und Zuseher! Sehr geschätzte Kollegin Bayr, als Sie jetzt hier ans Rednerpult getreten sind und davon gesprochen haben, dass heute ein guter Tag sein könnte, habe ich mir gedacht, dass es um den Auslandskatastrophenfonds geht. Diesen haben Sie dann auch angesprochen, aber Sie haben nicht dazugesagt, dass er sich in den letzten Jahren ver­zehnfacht hat. Der Auslandskatastrophenfonds ist eine ganz wichtige Maßnahme, um schnell und unkompliziert Hilfe zu ermöglichen. Sie sind in diesem Bereich ja extrem engagiert, auch da meine große Wertschätzung, aber ich finde, es wäre auch einmal angebracht, dass man sagt: Das ist auch einmal ein Erfolg und es geht in die richtige Richtung. – Natürlich kann es immer mehr sein, aber man kann auch einmal das, was da ist, honorieren, und ich würde das gerne an dieser Stelle tun. (Beifall bei der ÖVP.)

Der zweite Aspekt, den Sie angesprochen haben, betrifft die Impfdosen. Wie Sie ja selbst wissen, sind die Impfstoffe, die Österreich anderen Ländern zur Verfügung stellt – wenn ich richtig informiert bin, da vor allem auch rund um den Westbalkan –, natürlich und selbstverständlich keine Impfstoffe, die abgelaufen sind. Da geht es auch nicht um die Anrechnung wegen der ODA oder sonst irgendetwas, sondern es geht ausschließlich darum, Länder zu unterstützen, die unsere Hilfe brauchen. Das machen wir und ich bin sehr, sehr dankbar, dass diese Initiative auch gestartet wurde. (Beifall bei der ÖVP sowie der Abg. Disoski.)

Zu dem, was ich aber eigentlich sagen wollte: Sehr geehrter Herr Außenminister – ich darf das sagen: lieber Michael –, es freut mich, dass du die Aufgabe im Außenministe­rium übernommen hast. Wir haben sehr eng und intensiv zusammenarbeiten dürfen und ich darf eine persönliche Anekdote erzählen: Als ich damals ins Außenministerium ge­kommen bin und dich gesehen habe, war dein erster Satz: Hallo, schön, dass du da bist – also ich habe mich sehr willkommen gefühlt –, wie kann ich helfen? Wie kann ich unterstützen?

Das trifft eigentlich auch genau darauf zu, wie ich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Außenministerium kennengelernt habe: extrem serviceorientiert im Konsularbereich, bei der Unterstützung von Unternehmen, die in anderen Ländern zu unterstützen sind, im Bereich der EZA. Da ist das Außenministerium also ein wirklicher Servicedienstleister, und es ist wunderschön zu beobachten, dass das einfach diese Qualität hat und diese vorhanden ist.

An dieser Stelle ein ganz, ganz großes Dankeschön an die Mitarbeiterinnen und Mitar­beiter. Ich habe vorher eine SMS von einer lieben ehemaligen Kollegin bekommen, die gesagt hat, sie sieht zu. Ihr stellvertretend: Du seist gegrüßt – und auch alle Kolleginnen und Kollegen, die in Österreich oder in den Vertretungen vor Ort sind. (Beifall bei der ÖVP.)

Ich möchte zum Abschluss noch erwähnen, dass das Thema – du hast es auch schon angesprochen – Amtssitz ein wirklich wichtiges Thema ist, nicht nur für uns, für die Au­ßenpolitik, sondern auch für die Standortpolitik. Du hast von der Wertschöpfung gespro­chen. Alleine diese Kontakte, die man in diesem Rahmen auch in Österreich nutzen kann, diese bilateralen Gespräche, die am Rande stattfinden  ich weiß, wie wichtig sie sind, ich weiß, wie du sie führen wirst. Es hilft uns allen, vielen herzlichen Dank! – Vielen Dank für die Aufmerksamkeit. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Grünen.)

20.01

Präsident Ing. Norbert Hofer: Nächste Rednerin ist Abgeordnete Petra Steger. – Bitte, Frau Abgeordnete.