11.51

Abgeordneter Dietmar Keck (SPÖ): Frau Präsidentin! Herr Bundesminister, Sie haben jetzt schon so viel Kritik einstecken müssen – von mir bekommen Sie einmal ein Lob. Das geschieht aus dem einfachen Grund, weil wir in der UG 24 eine Erhöhung im Budget haben, und zwar eine Erhöhung betreffend den Tierschutz. Das ist nicht alltäglich.

Wir haben in der Diskussion um das Budget erfahren, dass der Betrag für den Tierschutz um 170 000 Euro – wenn ich die Zahl noch richtig im Kopf habe – erhöht wird. Es ist auch dringend notwendig, dass das gemacht wird, auch wenn es auffallend unvernünf­tige Personen gibt, die glauben, wenn wir eine Erhöhung des Budgets für den Tierschutz haben, streift sich das irgendein Abgeordneter in die Tasche ein. Auch das gibt es. Das ist nicht der Fall, sondern das kommt wirklich dem Tierschutz zugute. Tierschutz macht Schule ist ein Projekt, das wir dringend brauchen, wo das Geld wirklich einfließt.

Sie haben gesagt, der legale Welpenhandel soll behandelt werden. Ich glaube, Sie ha­ben den illegalen Welpenhandel gemeint – den werden wir angehen und nicht den le­galen, den werden wir lassen. Der illegale Welpenhandel ist anzugehen.

Wir haben am 9. Dezember eine Sitzung des Gesundheitsausschusses. Ganz wichtig betreffend Vollspaltenböden – es wird permanent diskutiert, es wird dauernd demons­triert –: Die Vollspaltenböden müssen abgeschafft werden! (Beifall bei der SPÖ.)

Wir haben noch immer Ausnahmen bei der Anbindehaltung, Herr Minister. Da muss man etwas tun. Wir haben noch immer die Ferkelkastration ohne Betäubung, wo es notwen­dig ist, etwas zu tun. Wir haben noch immer die Streunerkatzenthematik, wo wir auch etwas tun müssten. Das heißt, wir haben ein arbeitsreiches Jahr vor uns, in dem Ent­scheidungen getroffen werden müssen.

Ich denke, dabei ist es notwendig, nicht nur das Budget des Gesundheitsministers an­zugreifen, sondern auch vom Budget der Landwirtschaftsministerin wirklich etwas zum Tierschutz und zum Tierwohl rüberzubringen, damit wir die Probleme, die ich aufgezählt habe, in Österreich endlich aus der Welt schaffen. (Beifall bei der SPÖ. – Zwischenruf des Abg. Höfinger.)

11.53

Präsidentin Doris Bures: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Alexandra Tanda. – Bitte.