14.20

Abgeordnete Martina Kaufmann, MMSc BA (ÖVP): Frau Präsidentin! Sehr geehrter Herr Bundesminister! Werte Kolleginnen und Kollegen hier im Hohen Haus, aber auch liebe Zuseherinnen und Zuseher zu Hause! Herr Kollege Kassegger von der FPÖ, mit dem vorliegenden Antrag beauftragen wir als Parlament die Bundesregierung, diese Planungssicherheit zu schaffen. Wir machen das nicht leichtfertig und wir beauftragen uns nicht selbst, sondern wir nehmen uns als Parlament so ernst, dass wir diesen Antrag stellen (Abg. Kassegger: Also doch Satire? Also doch Satire, Frau Kollegin?) und auch ganz ernsthaft hinter diesem Themenbereich stehen.

Uns geht es darum, dass wir die 58 000 FH-Studienplätze, die wir in Österreich haben, und die 3 700, die wir bis 2023/24 im Mint- und im Digitalisierungsbereich zusätzlich schaffen, nachhaltig noch weiter ausbauen können. Der Fachhochschulbereich ist ein wichtiger Bereich in unserer Hochschullandschaft geworden. Wir haben es damit geschafft, praxisnahe Ausbildungen zu schaffen. Mit der heurigen Gesetzesänderung und der Einführung des Bachelor und Master Professional, aber auch des Weiterbildungs­bache­lors und -masters ist es uns noch einmal ein Stück weit mehr gelungen, von der Praxis mit der Hochschule gemeinschaftlich daran zu arbeiten, noch bessere Ausbildungen in unserem Land zu schaffen. Ich glaube, es muss unser gemeinsames Ziel sein, dass wir uns in all diesen Bereichen gut aufstellen, damit wir den Standort – den Bildungsstand­ort, aber auch den Wirtschaftsstandort Österreich – weiterentwickeln können.

Werte Kolleginnen und Kollegen, aber vor allem auch liebe Zuseherinnen und Zuseher, erlauben Sie mir aber auch ein Wort zur aktuellen Situation! Ja, wir befinden uns in einer herausfordernden Zeit, in der wieder wichtige Schritte notwendig sind, damit das Infek­tionsgeschehen in unserem Land wieder abnimmt, und in der es notwendig ist, dass jeder Einzelne sich wieder zurücknimmt und darauf schaut, dass man niemand anderen ansteckt und dass es den anderen gut geht.

Nein, es ist uns nicht gelungen, genügend Menschen in Österreich davon zu überzeu­gen, dass sie sich impfen lassen. Das ist in allererster Linie dadurch passiert, dass vor allem die Kolleginnen und Kollegen von den Freiheitlichen (Zwischenruf des Abg. Brückl) versucht haben, mit Fakenews bewusst diese Unsicherheit zu schaffen. (Beifall bei der ÖVP.)

Ich glaube, es ist nun an der Zeit, werte Kolleginnen und Kollegen, dass auch Sie hinausgehen und ein klares Bekenntnis zum Impfen abgeben, damit wir an unseren Schulen und an unseren Hochschulen nachhaltig die Möglichkeit haben, die Bildung, die es braucht, zu gewährleisten.

Ich bin froh und dankbar, dass es in Österreich viele Pädagoginnen und Pädagogen gibt, die gerade in diesem Moment und wahrscheinlich auch das gesamte Wochenende damit beschäftigt sein werden, für die Kinder, die zu Hause bleiben, aber auch für die Kinder, die in der Schule sind, ein gutes Bildungsangebot zu schaffen. Danke an Sie alle, dass Sie diesen Weg gemeinsam mit uns gehen! Er ist wichtig für die Zukunft für uns in Österreich. Schauen wir, dass wir diese Pandemie schnellstmöglich gemeinsam hinter uns lassen! (Beifall bei der ÖVP.)

14.23

Präsidentin Doris Bures: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Andrea Kuntzl. – Bitte.