11.15

Abgeordneter Mag. Gerald Hauser (FPÖ): Frau Präsidentin! Geschätzte Minister! Lie­be Kolleginnen und Kollegen! Es ist ja wirklich fast unerträglich, Kollegen Kucher da zu hören, der permanent die Unwahrheit über das Ivermectin spricht. (Heiterkeit bei Abge­ordneten von SPÖ und Grünen.) Es ist überhaupt so, dass die Grünen als die Vertreter der Pharmaindustrie auftreten. Also es ist unfassbar, was hier abläuft. Ihr habt nur eine Platte, die ihr seit zweieinhalb Jahren abspielt, und die geht so: Impfen, impfen, impfen! Ihr seid beratungsresistent, euch ist die Bevölkerung vollkommen egal.

Kollege Wurm hat es hier schon festgestellt, und man hört es, wenn man sich meine Kolleginnen und Kollegen von der freiheitlichen Fraktion als Vorredner anhört: Wir sind die einzige Partei (Abg. Michael Hammer: Fakenewspartei, ja! FPÖ: Fakenewspartei Österreichs!), die die Bürgerrechte und die Freiheitsrechte der Österreicherinnen und Österreicher tatsächlich verteidigen. (Beifall bei der FPÖ.) Schaut euch das an! Lasst uns nicht im Stich! Gemeinsam müssen wir gegen dieses System auftreten und stärker werden. (Abg. Michael Hammer: Ihr werdet nicht mehr stärker!)

Ihr denkt ja nie über unseren Plan B nach. – Bitte ein bisschen Ruhe! – Impfen, impfen, impfen, das ist das, was ihr wollt. Plan B ist rechtzeitige medizinische Behandlung. Die Zuseher vor den Bildschirmen hören das, was wir sagen, sie hören auch, wie unquali­fiziert die Zwischenrufe sind. Wir sagen: Behandelt die Personen rechtzeitig medizinisch, es gibt gute Medikamente! Lasst die Leute nicht von der Polizei besuchen, sondern schaut, dass Ärzte vorbeischauen und dass medizinisch sofort eingegriffen wird – auch Vitamine nützen!

Zu Ivermectin, Kollege Kucher: Das, was du heute und hier über dieses Medikament gesagt hast, entspricht keiner Wahrheit. Erstens gibt es das Ivermectin bereits in Öster­reich in Form des Scabioral. Das kann man erwerben, das kann medizinisch verschrie­ben werden. (Zwischenruf des Abg. Kucher.) Zweitens, in deine Richtung: Die Weltge­sundheitsorganisation hat für das Jahr 2021 eine Liste der wesentlichen Medikamente herausgegeben. (Abg. Kucher: Alles gut!) Da ist das Ivermectin zwei Mal gelistet, die Impfung übrigens überhaupt nicht.

Viel Weiteres ist noch zu sagen: Jüngst hat mich das „Profil“ verrissen. An die, die mehr Informationen seriöser Natur zu Ivermectin haben wollen: Lest den aktuellen Bericht im „Wochenblick“! (Heiterkeit bei Abgeordneten von SPÖ und Grünen.) Da könnt ihr das nachlesen, mir fehlt die Zeit. (Beifall bei der FPÖ. – Abg. Michael Hammer: So ein Schwachsinn!)

Herr Minister, Sie schulden mir die Antwort. Sie können jetzt verzweifelt ins Handy hi­neinschauen, Sie schulden mir die Antwort. Es ist jetzt das dritte Mal, dass ich Sie das frage: Wie können Sie eine Impfung verantworten, deren Wirksamkeit und Sicherheit – und ich wiederhole: deren Wirksamkeit und Sicherheit (Zwischenruf des Abg. Stög­müller) – gegenüber der Arzneimittelbehörde bei Moderna erst im März 2024 und bei Biontech/Pfizer erst im Juli 2024 festgestellt wird? (Der Redner stellt eine Tafel mit den Aufschriften „Die Wirksamkeit des Moderna Impfstoffs wird erst am 31.03.2024 durch die EMA bestätigt werden!“ und „Die Wirksamkeit des Pfizer/BioNTech Impfstoffs wird erst im Juli 2024 durch die EMA bestätigt werden!“ auf das Rednerpult. – Zwischenruf des Abg. Michael Hammer.)

Dann gehen die Kollegen von der grünen Fraktion her und vergleichen diese Impfung mit klinisch getesteten, erprobten Impfungen. Ihr vermischt da Äpfel und Birnen. Herr Minister, Sie schulden mir die Antwort. (Abg. Michael Hammer: Auf so einen Blödsinn antwortet niemand! – Abg. Steinacker: Nur weil man ..., weiß man nichts besser!) Sie schulden mir auch eine Antwort darauf, dass die Firma Pfizer gegenüber der Börsenauf­sichtsbehörde SEC erst vor Kurzem selber zur eigenen Impfung festgestellt hat: Wir werden mit größter Wahrscheinlichkeit nie die Wirksamkeit und Sicherheit des eigenen Impfstoffes beweisen können!

Ja, Herr Minister, Sie diskutieren schon wieder mit Ihrer Kollegin. (Abg. Stögmüller: Ja, weil man so viel Blödsinn nicht verträgt!) Sie sollten einmal aufpassen. Wenn Sie schon uns nicht zuhören, geben Sie doch der Bevölkerung die Antwort, wieso Sie eine Impfung forcieren, deren Wirksamkeit und Sicherheit nicht festgestellt ist (Zwischenruf des Abg. Leichtfried) und für die in Europa nur eine bedingte Zulassung vorliegt! Erklären Sie der Bevölkerung, wieso Sie diese massiven Impfschäden in Kauf nehmen, Herr Minister! (Der Redner stellt eine Tafel mit der Aufschrift „EMA-Datenbank ‚vermutete‘ Nebenwir­kungen und Todesfälle in zeitlicher Nähe zur COVID-19 Impfung“ und einer Tabelle auf das Rednerpult.) Die Todesfälle (Abg. Michael Hammer: Da kann jeder etwas wissen! Wunderbar!), aktuell ausgehoben am 14. Mai: bei einer Meldequote von 6 Prozent 24 712 an die EMA gemeldete Todesfälle, in Summe 1 776 194 Fälle mit Nebenwirkun­gen, bei 6 Prozent. (Zwischenruf des Abg. Schallmeiner.)

Das, Herr Minister, sind 27 Millionen Nebenwirkungen – und Sie sagen uns, Sie lassen sich die Impfung nicht schlechtreden? (Abg. Leichtfried: Und das allein in Österreich!) Ja, Herr Minister, erklären Sie uns das, wieso Sie so über diese Impfung drüberfahren! Kollege Wurm hat das für Innsbruck mit internen Daten gemacht (Ruf bei der SPÖ: Die Redezeit ist aus!), ich sage Ihnen die offiziellen Daten (eine Tafel auf das Rednerpult stellend, auf der unter dem Titel „UK: COVID-19 Todesfälle Geimpft / Ungeimpft KW 9 2022 – KW 12 2022“ Prozent- und Mengenangaben zu sehen sind): Innerhalb der letzten drei Wochen im März, Herr Minister, waren in England von den 100 Prozent an Corona verstorbenen Patienten 92 Prozent voll immunisiert – 92 Prozent voll immunisierte Per­sonen (Abg. Leichtfried: ... Kollege Hauser! ... für die nächste Rede ...!) –, und Sie sa­gen in unsere Richtung: Es gibt kaum Todesfälle und kaum schwere Nebenwirkungen! (Zwischenruf des Abg. Stögmüller.)

Sie klauben schon wieder in Ihrer Mappe herum, anstatt dass Sie sich endlich einmal diese Argumente anhören. (Zwischenrufe der Abgeordneten Ottenschläger und Pfurt­scheller. – Ruf: Das kann man nicht anhören!) Wissen Sie, Herr Minister, mir fehlt die Zeit, und ich höre mit Prof. Radbruch auf. (Der Redner stellt eine Tafel auf das Redner­pult, auf der unter dem Titel „Stellungnahme Prof. Dr. Andreas Radbruch“ Zitate von Prof. Dr. Radbruch zu sehen sind.) Herr Prof. Radbruch ist im Deutschen Bundestag als Experte aufgetreten (Zwischenruf des Abg. Stögmüller), und er hat mit seiner Expertise im Deutschen Bundestag – ob euch das jetzt passt oder nicht passt – wesentlich dazu beigetragen, dass der Deutsche Bundestag eine Impfpflicht abgelehnt hat. (Zwischenruf der Abg. Belakowitsch.) Wissen Sie, Herr Prof. Andreas Radbruch ist weltweit einer der bekanntesten Immunologen überhaupt, die es gibt. Er hat folgende Kernsätze festge­stellt, und das solltet ihr euch endlich einmal in euer Stammbuch hineinschreiben – und Sie, Herr Minister, sollten zuhören und nicht so arrogant wegschauen und weghören! Passen Sie auf, was ich Ihnen jetzt von Herrn Professor Radbruch zitiere!

Er sagt Folgendes: „Wiederholtes ‚Boostern‘ sättigt das Immunsystem“ – bringt nichts. „Man hat also durch dreimaliges Boostern quasi sein ‚immunologisches Pulver verschos­sen‘“. Das vierte Mal, das fünfte Mal, das nützt nicht, das Immunsystem wird immer nur mehr geschädigt – das sagt ein weltweit anerkannter Immunologe –, und zum Schluss: „Eine Impfpflicht wird es erschweren, bei künftigen Infektionswellen angepasst impfend zu reagieren“.

Das betrifft die Grippe, was auch immer. Das sind die Leitsätze. Wenn Sie, geschätzte Kolleginnen und Kollegen, außer Gelächter auch ein bisschen diese Argumente ernst nehmen würden, würden Sie heute und hier dieses Impfpflichtgesetz aufheben, abset­zen und endlich die Bürgerrechte freisetzen. – Danke schön. (Beifall bei der FPÖ. – Abg. Leichtfried: Also das war die ... Rede dieser beiden Tage, außer der Kollege Hauser kommt noch einmal, dann kann man das nicht mit Sicherheit sagen!)

11.22

Präsidentin Doris Bures: Als Nächste zu Wort gemeldet ist Frau Abgeordnete Gabriela Schwarz. – Bitte.