19.00

Abgeordneter Mag. Gerhard Kaniak (FPÖ): Frau Präsident! Sehr geehrter Herr Bun­desminister! Ja, nicht erst seit 2018, seit dem Rechnungshofbericht, sondern de facto eigentlich schon seit der Einführung der Gratiszahnspange in Österreich 2014 ist offen­kundig, dass hier ein entsprechender Facharzt für Kieferorthopädie fehlt. In den Abrech­nungspositionen der Sozialversicherungen war er schon vorgesehen, jetzt, 2022, wird er endlich Realität, und das freut mich ganz außerordentlich, weil es nicht nur zeigt, dass im Gesundheitsbereich wichtige Entscheidungen tatsächlich auch einstimmig getroffen werden können, sondern weil es einfach auch um die Qualitätssicherung in der zahn­medizinischen Versorgung der Österreicher geht, vor allem auch unserer Kinder, die ja von diesen kieferorthopädischen Leistungen am meisten profitieren. Gesunde Zähne bedeuten ja auch Gesundheit bis ins hohe Alter. Die Älteren unter uns, die da schon Probleme haben, werden dem zustimmen.

Wenn ich noch eine Bitte äußern dürfte: Ich hoffe, dass diese Einstimmigkeit, die wir in dieser Materie hier erhalten, eine Motivation und ein Antrieb ist, dass wir in vielen anderen Bereichen im Gesundheitswesen ein ähnliches Vorgehen finden. Da wäre die Allgemeinmedizin, die dringlich attraktiviert werden müsste, da wäre die Apotheken­ge­setz-Novelle, die jetzt mittlerweile schon von drei Gesundheitsministern ungelesen im Ministerium liegt; nicht zu vergessen die Aufwertung der Pflegekräfte, und vielleicht kommt sogar das Impfen in Apotheken zumindest für Auffrischungsimpfungen. (Beifall des Abg. Kucher.)

Es gibt also noch sehr viel zu tun, Herr Bundesminister – wir stehen für konstruktive Sachen gerne zur Verfügung. (Beifall bei der FPÖ.)

19.01

Präsidentin Doris Bures: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Josef Smolle. – Bitte.