20.41

Abgeordneter Walter Rauch (FPÖ): Sehr geehrte Frau Präsident! Herr Bundes­minis­ter! Hohes Haus! Man tut sich fast ein bisschen schwer nach dieser Rede, wenn Öster­reich ein Eierland ist.

Frau Kollegin, der Antrag in allen Ehren, Lebensmittel sind auch dementsprechend zu schützen und es ist auch sorgsam mit Lebensmitteln umzugehen – das ist, glaube ich, sehr, sehr wichtig. Man sieht aber im Endeffekt am ganzen Verlauf der Ausschuss­sitzung, die wir hatten, wie der Zustand zwischen den beiden Regierungsparteien ist, wenn man diesen Antrag, die Haltbarkeitsfrist von 21 Tagen auf 28 Tage zu verlängern, ins Plenum bringen muss. Das müsste man dann ja in vielen anderen Bereichen genauso machen. (Zwischenruf des Abg. Schnedlitz.) Das ist ja das Hauptproblem: der Zustand, in dem diese Regierung gerade ist.

Wenn dieser Antrag auch von den Grünen dermaßen propagiert und unterstützt wird: Da geht es rein um Agrarindustrie, das ist nichts anderes, das ist reine Agrarindustrie. (Abg. Kühberger: Was ist Agrarindustrie?) Im Endeffekt geht es nicht um Ihre kleinen Biobauern, die Sie sonst immer hervorheben, da geht es nicht um die kleinen mittelständischen Betriebe, sondern das ist eine reine Agrarindustrie, bei der es, Sie haben es ja gesagt, um ein paar Milliarden Eier geht. – Das ist im Endeffekt das Thema.

Bei aller Wertschätzung muss ich Ihnen sagen, dass ich einen Punkt unterstützen möchte: Den Zettel, den Sie betreffend die Größe hergezeigt haben (ein Blatt Papier im DIN-A4-Format in die Höhe haltend): Das ist auch ein Thema, aber man sollte genau bei den Legebatterien, der Haltung und bei dem Punkt, wie Eier teilweise produziert werden, ansetzen (Abg. Haubner: Sollen wir sie weiter wegschmeißen?) und nicht diesen Eierantrag stellen und vor allem nicht den ganzen Konsumentenschutzausschuss darauf reduzieren, wie Sie das heute damit gemacht haben. (Beifall bei der FPÖ.)

20.43

Präsidentin Doris Bures: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Josef Hechenberger. – Bitte.