14.16

Abgeordnete Mag. Eva Blimlinger (Grüne): Sehr geehrter Herr Vorsitzender! Sehr ge­ehrter Herr Bundesminister! Sehr geehrte Frau Bundesministerin! Uns liegt der For­schungs- und Technologiebericht 2022 vor.

Vielleicht kurz dazu: Es hat ja 2020 den Beschluss des Forschungsfinanzierungsgeset­zes gegeben, den FTI-Pakt für den außeruniversitären Sektor und die Forschungsförde­rung mit einem Plus von 27 Prozent, das sei an dieser Stelle auch erwähnt. Wir haben ja diesen FTI-Pakt beziehungsweise diese Strategie bis 2030 beschlossen, und wie man an dem Bericht sieht, wird sie Stück für Stück umgesetzt und auch die ganze Finanzie­rung wirkt sich natürlich auf die Forschung aus. Es wird dann mit 1. Jänner 2023 noch eine weitere Institution dazukommen, und zwar Geosphere Austria; durch eine Zusam­menlegung, unter anderem mit der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik.

Ich möchte mich ein bisschen auf die Empfehlungen des Rates konzentrieren, weil ich glaube, dass das eigentlich das Wichtigste ist, was wir da finden. Eine Empfehlung ist zur Kreislaufwirtschaft, also die Schaffung eines konkreten Umsetzungsplanes für die Finanzierung einer Green Economy, die sich sozusagen in den Forschungen zeigt. Es sind im Wesentlichen ja fünf zentrale Gebiete, in denen Österreich führend ist, dazu ge­hören künstliche Intelligenz und vor allem der ganze Quantenbereich. Wichtig wäre aber wie gesagt, die Einzelergebnisse der Forschung dann in eine Kreislaufwirtschaft, in ei­nen Umsetzungsplan für die Finanzierung einer Green Economy umzusetzen.

Ein anderer Bereich, der mir wichtig ist – Bundesminister Polaschek ist nicht da –: Es wird analog zur FTI-Strategie eine Bildungsstrategie empfohlen. Ich denke, wenn wir in Zukunft dieses Forschungspotenzial vergrößern wollen, und das haben wir mit der Stra­tegie ja vor, dann müssen wir bei der Elementarpädagogik mit einer gleichen Strategie ansetzen wie dann in der Wissenschaft und Forschung.

Vielleicht eine Bemerkung: Wir sind in vielen Feldern tatsächlich Weltspitze, nur ist, glaube ich, sozusagen genau die Vermittlung dieser Weltspitze das größte Problem. Da geht es um den sogenannten Wissenstransfer, um die Frage: Was passiert mit den Er­gebnissen? – Ich glaube, in Zukunft sollte sich der Bericht auch damit beschäftigen, wie man diese Ergebnisse breitenwirksamer umsetzen kann. (Beifall des Abg. Taschner.)

In diesem Sinne bin ich natürlich nach wie vor der Meinung, dass die Windisch-Kaserne in Richard-Wadani-Kaserne umbenannt werden muss. (Beifall bei den Grünen und bei Abgeordneten der ÖVP.)

14.19

Präsident Ing. Norbert Hofer: Zu Wort gemeldet ist nun Herr Dr. Helmut Brandstätter. – Bitte, Herr Abgeordneter.