14.45

Abgeordnete Dipl.-Ing. Andrea Holzner (ÖVP): Herr Präsident! Sehr geehrte Frau Bundesministerin! Sehr geehrter Herr Bundesminister! Geschätzte Kolleginnen und Kol­legen! Liebe Zuseher! Sehr geehrte Österreicherinnen und Österreicher und Menschen, die in Österreich leben! Bei allen Schwierigkeiten, bei allen Problemen in dieser Zeit: Gibt es ein Land, in dem Sie jetzt lieber leben wollen als in Österreich? Unsere Aus­gangsbedingungen sind vergleichsweise gut. Sollten wir nicht daraus Kraft schöpfen, um die Krise zu bewältigen? – Geschätzte Opposition, reden Sie also nicht permanent schlecht und streuen Sie nicht Missmut, sondern stimmen Sie der Entlastung der Men­schen zu! (Beifall bei der ÖVP sowie des Abg. Zorba.)

Zum Forschungs- und Technologiebericht: Wir sind inmitten einer beunruhigenden geo­politischen Situation, in einem Umstellen der Energiesysteme, inmitten einer digitalen Transformation. Wie reagieren wir darauf? Haben wir genug Innovationskraft? Welche Bedeutung haben Forschung und Entwicklung überhaupt für unser Land, für unsere Un­ternehmen?

Dazu in Kürze ein paar Zahlen: 28 Prozent des Wirtschaftswachstums in Österreich sind auf Forschung und Innovation zurückzuführen. In forschenden Unternehmen gibt es hö­here Umsätze, höhere Beschäftigung, sie haben eine höhere Überlebensrate. Eine Er­höhung der öffentlichen Forschungs- und Entwicklungsausgaben um 1 Euro führt lang­fristig zu einer BIP-Erhöhung von 6 Euro, daher gibt es nun die größte Steigerung der Gesamtausgaben für Forschung und Entwicklung auf 14,15 Milliarden Euro.

Dank unserer ForscherInnen und EntwicklerInnen in Hochschulen, außeruniversitären Forschungseinrichtungen und im Unternehmenssektor erreichen wir mit diesem Budget eine Forschungs- und Entwicklungsquote von 3,26 Prozent. Wir nehmen damit den drit­ten Rang hinter Schweden und Belgien ein. Unsere Ziele sind weiterhin hoch gesteckt.

Danke auch dem Bildungs- und dem Arbeitsminister für verschiedene Initiativen und Programme, um vom Kindergarten weg über alle Schulstufen Neugierde und Freude am Experimentieren zu fördern, ein besonderes Augenmerk auf Mädchen zu legen, die sich in diesem Bereich weniger zutrauen, und auch das Potenzial von Frauen im Mint-Bereich gezielt zu heben. Ebenso wird die neue Universität Linz mit ihrem interdisziplinären An­satz ihren Beitrag dazu leisten, digitale Chancen in allen Bereichen  von der Bildung über Gesundheit zu Kunst und Wirtschaft zu erkennen und zu nutzen. Als Oberös­terreicherin freue ich mich besonders über den Entschluss der Bundesregierung, den Forschungsstandort Oberösterreich mit dem Institute of Digital Sciences Austria zu er­gänzen und zu bereichern. Alles in allem ist das (den genannten Bericht in die Höhe haltend) ein sehr erfreulicher Forschungs- und Technologiebericht 2022 mit vielen Stärken.

Sehr geehrte Damen und Herren, das ist echte Strukturpolitik für eine gute Zukunft in unserem Land. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Grünen.)

14.48

Präsident Ing. Norbert Hofer: Zu Wort gelangt nun Ing. Mag. Alexandra Tan- - (Abg. Tanda erheitert –: Theodor, Anton, Nordpol, Dora, Anton! – Abg. Brandstätter: Schon öfter gesagt?) – Tanda. – Bitte schön.