18.48
Abgeordnete Martina Kaufmann, MMSc BA (ÖVP): Frau Präsidentin! Sehr geehrter Herr Bundesminister! Sehr geehrter Herr Staatssekretär! Werte Kolleginnen und Kollegen hier im Hohen Haus und alle, die uns noch zu Hause oder auf der Galerie zuschauen! Bildung ist nicht nur ein wichtiges Gut für jede Einzelne und jeden Einzelnen, sondern natürlich auch für uns als Wirtschaftsstandort. Mit einer guten Bildung in Österreich gelingt es uns, auch einen gewissen Wettbewerbsvorteil zu erreichen.
Es ist keine einfache Situation – das habe ich heute schon einmal gesagt –, in der Zeit, in der wir uns befinden. Das spüren wir nicht nur auf der einen Seite, was die Institutionen, auch die Bildungsinstitutionen, angeht, sondern auch auf der anderen Seite daran, wie unsere Pädagoginnen und Pädagogen vor Ort in den Klassen, in den Lehrsälen und so weiter damit umgehen müssen. Deswegen möchte ich an dieser Stelle auch einmal ein großes Danke an alle Lehrenden ausschicken und an alle, die im gesamten Bildungsbereich rundherum arbeiten und dafür sorgen, dass unsere Kinder und jungen Menschen auch in Zukunft gut ausgebildet sind und damit auch unseren Wirtschaftsstandort stärken. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Grünen.)
Wenn sich Kollegin Holzleitner von der SPÖ hierherstellt und sagt: 1 Million da, 1 Million dort, eigentlich passiert nichts und unsere Hochschulen werden bankrottgehen!, und überhaupt eine Bankrotterklärung dieser Regierung ausspricht, dann frage ich mich, welche Zahlen sie gelesen hat und ob das dann nicht vielleicht auch die Bankrotterklärung der SPÖ ist, wenn man irgendwie gar nicht auf die Zahlen eingehen kann. (Beifall bei der ÖVP. – Zwischenrufe bei der SPÖ.)
Wir haben für unsere Universitäten für die nächsten drei Jahre bereits eine Planung beschlossen. Dort ist eine Steigerung enthalten. Aufgrund der Teuerung wurde auch schon eine Erhöhung mit eingepreist, und unser Herr Bundesminister hat gestern noch einmal angekündigt, dass weitere 150 Millionen Euro für unsere Hochschulen zur Verfügung stehen werden, weil wir in diesen herausfordernden Zeiten sind.
Das ist nicht: 1 Million da, 1 Million dort, sondern das sind Millionen-, Milliardenbeträge, die wir für unseren Hochschul-, für unseren Bildungsbereich in Österreich ausgeben. Ich glaube, darauf können wir wahnsinnig stolz sein. (Beifall bei der ÖVP.)
Zwei Bereiche möchte ich noch schnell herausgreifen, weil ich glaube, dass sie für die Zukunft, für diesen Standort und für die Fachkräfte von morgen besonders wichtig sind: Das ist die Digitalisierung mit der digitalen Grundbildung und den Endgeräten, für die für das nächste Jahr auch 48 Millionen Euro zur Verfügung gestellt werden. Damit schaffen wir den Digitalisierungssprung auch in der Ausbildung bei unseren Kleinsten.
Der zweite Bereich sind die 8 000 Plätze, die in den Pflegeschulen zur Verfügung gestellt werden – damit können wir dem Fachkräftemangel in diesem Bereich auch ein Stück weit entgegenkommen –, plus die Kollegplätze, die im Elementarpädagogikbereich zur Verfügung gestellt werden, womit auch bereits im letzten Jahr begonnen worden ist. Auch da werden im nächsten Budget 5 Millionen Euro eingepreist sein. Das ist ein wichtiger Schritt, um dem Fachkräftemangel auch in diesen Bereichen entgegenzuwirken.
Ich glaube, wir können im Bildungsbereich für unseren Wirtschaftsstandort Österreich gut in die Zukunft schauen. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Grünen.)
18.51
Präsidentin Doris Bures: Nun gelangt Frau Abgeordnete Petra Oberrauner zu Wort. – Bitte, Frau Abgeordnete.