19.02

Abgeordnete MMag. Dr. Agnes Totter, BEd (ÖVP): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrter Herr Bundesminister! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Liebe Zuseherinnen und Zuseher zu Hause und auf der Galerie! Bildung ist das wertvollste Gut, das wir Kindern und Jugendlichen mitgeben können, und auch im Erwachsenenleben sind wir stets gefordert, uns weiterzubilden.

Der Staat hat die Aufgabe, da gut zu unterstützen und die Rahmenbedingungen optimal zu gestalten. Wurde 2022 in Österreich so viel für Bildung ausgegeben wie noch nie zuvor, so gibt es auch für das kommende Jahr eine große Steigerung im Bildungsbudget. In der Zuständigkeit des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung stehen 2023 insgesamt 17,2 Milliarden Euro zur Verfügung, das ist ein beachtliches Plus von 1,3 Milliarden Euro.

Das beachtliche Plus schlägt sich selbstverständlich auch in den Schwer­punkt­setzungen nieder, nur einige davon möchte ich hier nennen. Für die Kofinan­zierung von psychosozialem Unterstützungspersonal im Pflichtschulbereich stehen zusätzlich 7 Millionen Euro bereit, dadurch wird eine Verdoppelung von 120 auf 240 Stellen ermöglicht. (Beifall bei der ÖVP.)

Schulen, die Kinder und Jugendliche aus der Ukraine aufgenommen haben, erhalten zusätzliche Ressourcen für die Deutschförderung.

Für die Offensive gegen den Fachkräftemangel – auch das wurde heute gesagt – sind bis 2026 350 Millionen Euro vorgesehen, damit können bis zu 8 000 Plätze in den neuen Pflegeschulen finanziert werden. Darüber hinaus sind 230 zusätz­liche Kollegplätze beziehungsweise 200 Millionen Euro in der Elementar­pädagogik vorgesehen. All diese Initiativen zeigen den großen Einsatz unseres Bildungsministers Martin Polaschek – vielen Dank dafür! (Beifall bei der ÖVP.)

Besonders hervorheben möchte ich aber den Ausbau der administrativen Assistenz im Pflichtschulbereich: Damit sich Lehrkräfte und Schulleitungen besser auf die pädagogische Arbeit konzentrieren können, werden für die Kofinanzierung im Pflichtschulbereich 2023 erstmals 15 Millionen Euro bereitgestellt, damit können bis zu 700 Stellen geschaffen werden. Ich bin stolz darauf, dass in meinem Bezirk in der Südoststeiermark dieser Prozess sehr erfolgreich aufgesetzt wurde und viele Pflichtschulen bereits von diesem wichtigen Projekt profitieren.

Auch die Digitalisierungsoffensive des Bundes schreitet zügig voran: Der Bund wendet im kommenden Jahr rund 48 Millionen Euro auf, den Großteil davon für die Bereitstellung von Endgeräten für Schülerinnen und Schüler. Frau Kollegin Oberrauner, nicht „die Gemeinden“ haben die Geräte aufgesetzt, sondern die Mobile Device Manager. Die gibt es bei uns in den Regionen, sie werden vom Bund bezahlt und haben unsere Schulen in diesem Bereich bestens unterstützt.

Ich werde daher nicht müde, zu betonen: Während SPÖ-Ministerinnen, egal ob Heinisch-Hosek oder Sonja Hammerschmid, stets nur von Digitalisierung gesprochen haben, aber in diesem Bereich leider nichts erreichen konnten, setzen wir das jetzt um, und das mit Erfolg! (Beifall bei der ÖVP.)

Vielen Dank auch an alle Kolleginnen und Kollegen, die diese Projekte an den Schulen mit viel Engagement und mit viel Einsatz durchführen! – Danke schön. (Beifall bei der ÖVP sowie des Abg. Stögmüller.)

19.05

Präsidentin Doris Bures: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Nurten Yılmaz. – Bitte.