16.24

Abgeordnete Elisabeth Feichtinger, BEd BEd (SPÖ): Herr Präsident! Herr Minister! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Geschätzte Zuseherinnen und Zuseher! Künstliche Intelligenz ist immer mehr und öfter Teil unseres Lebens. Ein bekanntes Beispiel dafür ist ChatGPT. Vereinfacht ausgedrückt ist das ein Programm, dem man einfach Fragen stellt, und diese werden dann von der künstlichen Intel­ligenz mit Wissen aus der Datenbank im Hintergrund beantwortet.

Genau das ist schon der Knackpunkt bei der künstlichen Intelligenz: Wie hat das Programm diese Datenbank erstellt, auf welche Quellen greift es zurück? – Bei ChatGPT wird auf eine Trainingsdatenbank aus dem Jahr 2021 zurückgegriffen. Es kann durchaus sein, dass die Ergebnisse dann veraltet sind.

Im Unterrichtsausschuss haben wir auch darüber diskutiert, wie es bei Schü­lerinnen und Schülern ausschaut – die sind da ja sehr engagiert und sehr vif. Wie sehen die Auswirkungen aus, was machen die Schülerinnen und Schüler? – Auch das beschäftigt uns natürlich sehr. Klar ist, dass der Einfluss der künstlichen Intelligenz auf unser tägliches Leben derzeit noch nicht absehbar ist.

Wir als SPÖ stimmen dem vorliegenden Antrag zu. Eine Studie darüber, welche Unternehmen künstliche Intelligenz einsetzen und welche Auswirkungen diese auf die Konsumentinnen und Konsumenten haben könnte, ist zu begrüßen. Auch auf europäischer Ebene setzen wir uns für eine Regulierung ein, damit Konsu­mentinnen und Konsumenten sowie Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nicht unter die Räder kommen. (Beifall bei der SPÖ sowie der Abgeordneten Neßler und Weidinger.)

Allerdings gibt es noch viele andere Themen, bei denen wir uns wünschen wür­den, dass es diesbezüglich im Konsumentenschutzausschuss wesentlich zügiger voranginge und sie nicht immer vertagt werden. Wir haben schon einiges gemeinsam geschafft, als Beispiel sei das Anliegen des Kollegen Drobits aus dem Jahr 2022 genannt, in dem er darauf aufmerksam gemacht hat, dass ältere Personen bei den Banken keine Darlehen mehr bekommen, woraufhin dann im Justizausschuss eine Gesetzesnovelle vorgestellt wurde, die dann beschlossen wurde und die wir dann schlussendlich auf den Weg gebracht haben. Es braucht auch weiterhin ein gemeinsames Entscheiden, gemeinsame Lösungen, dass wir eben gemeinsam darauf schauen, dass die Ergebnisse für die Menschen im Land entsprechend positiv sind.

Ich würde mir wünschen, liebe Kolleginnen und Kollegen, dass wir das bei den nächsten Projekten und den vertagten Anträgen, die noch auf uns warten, gemeinsam angehen. (Beifall bei der SPÖ.)

16.27

Präsident Ing. Norbert Hofer: Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Mag. Peter Weidinger. – Bitte, Herr Abgeordneter.