17.57

Abgeordneter Christoph Stark (ÖVP): Geschätzter Herr Präsident! Geschätzte Minis­terInnen! Herr Staatssekretär! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Geschätzte Damen und Herren! Ich stehe an einem frisch desinfizierten Pult und möchte mich an dieser Stelle einmal bei den Parlamentsmitarbeitern und -mitarbeiterinnen bedanken, die so achtsam darauf schauen, dass wir hier unter hygienischen Maßnahmen arbeiten können. (Beifall bei ÖVP und Grünen.) Vielen Dank dafür, dass Sie auf unsere Ge­sundheit schauen, und dass wir diese Gesundheit nach außen weitertragen können!

Meine Damen und Herren, ich habe das Privileg, an einem Tag wie diesem und in Zeiten wie diesen über ein durchgängig positives Thema reden zu dürfen, nämlich über die Feuerwehren. Ich schließe mich meinen Vorrednern vollinhaltlich an, konzentriere mich aber ausschließlich auf die Feuerwehr und nicht auf andere Themen, die die Gemeinden anbelangen, obwohl ich als Bürgermeister natürlich davon auch sehr betroffen bin.

Die Feuerwehren sind ein stabiler Faktor, auch in dieser Krise. Lassen Sie mich ein kleines Bild zeichnen: Stellen Sie sich vor, Sie schlafen. Es ist mitten in der Nacht, es regnet, es ist vielleicht auch kalt und der Wind geht, und Sie werden durch eine Sirene wach. Es gibt Menschen, die sagen: Muss das denn sein, dass man da am Abend die Sirene heulen lässt? – Man wird aufgeweckt. In Wirklichkeit haben 99 Prozent der Bevölkerung das Privileg, sich nach dem Ertönen dieser Sirene wieder umdrehen zu können und weiterschlafen zu dürfen, weil ein kleiner Prozentsatz, nämlich unsere Feuerwehrfrauen und -männer zu diesem Zeitpunkt ausrücken, um anderen Men­schen, die in Not geraten sind, zu helfen.

Für sie kommt es in dieser Situation, im Fall eines Unfalls in der Nacht, vor allem auf drei Dinge an, nämlich: erstens Menschenleben zu retten; zweitens auf die eigene Sicher­heit zu schauen; und drittens kommt es auf jede Sekunde und auf jede Minute an. In dieser Situation sind natürlich Informationen, was die Feuerwehrleute am Unfall­ort erwartet, unersetzlich, weil neue Technologien auch neue Gefahren mit sich brin­gen.

Wir schaffen heute die rechtliche Grundlage dafür, dass die Feuerwehren in Zukunft auf eine technische Grundlage zurückgreifen können, die es ihnen ermöglicht, am Einsatzort bereits alle Informationen zu haben, die sie für einen sicheren Einsatz brauchen.

In diesem Sinne bedanke ich mich bei allen, die zu diesem Thema verhandelt haben. Ich bedanke mich bei den Parlamentsparteien, dass wir dieses Thema auch, wie ich hoffe, einstimmig abschließen können. Ich nehme auch den Dank des Hauses mit in die Regionen zu den Feuerwehren, denen dieser Dank gebührt.

Ich denke, das ist ein kleiner Beitrag, den wir für unsere Feuerwehren leisten können. – Vielen Dank. (Allgemeiner Beifall.)

17.59

Präsident Mag. Wolfgang Sobotka: Zu Wort gelangt Herr Abgeordneter Gahr. – Bitte.