14.01

Abgeordneter Joachim Schnabel (ÖVP): Herr Präsident! Hohes Haus! Geschätzte Frau Ministerin! Inhaltlich wurden ja schon viele Aspekte beleuchtet. Ich möchte mit einer Korrektur anfangen, Frau Ministerin: Es war nicht so, dass gesichert war, dass der Rettungshubschrauber in der Steiermark vom Flughafen Graz rund um die Uhr abheben konnte.

Ich bin selbst Feuerwehrmann und habe bei Einsätzen erlebt, vor Ort zu sein, wenn man eine verletzte Person aus dem Auto rausschneidet, wenn der Notarzt diese Person versorgt, lebenserhaltende Maßnahmen setzt, die Einsatzkräfte, der Einsatzleiter diese Person versorgen, die Notärzte diese Person oder auch Angehörige versorgen, die quasi in Erwartung sind, dass dieser Rettungshubschrauber kommt, um diese Person, deren Leben quasi am seidenen Faden hängt, schnellstmöglich in ein Spital zu bringen. Das ist eine riesige Stresssituation.

Wir müssen den Menschen, die verletzt sind, aber auch den Einsatzkräften 24 Stunden am Tag 365 Tage im Jahr die Sicherheit geben, dass der Rettungshubschrauber abheben kann, diese Person bergen kann, damit sie schnellstmöglich, bestmöglich medizinisch versorgt wird, um eben ihr Leben zu retten. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Grünen.)

Diese Sicherheit erreichen wir mit dieser Novelle. Unser Herr Landeshauptmann und der jetzige Gesundheitslandesrat Karlheinz Kornhäusl haben das vorangetrieben. Ich möchte mich aber auch bei meiner Kollegin Juliane Bogner-Strauß bedanken, die das schon viele, viele Jahr davor gefordert hat. Es war wirklich ein langer steiniger Weg, teilweise ist es auch unerklärlich, warum das so lange gedauert hat, aber: Ende gut, alles gut! Das wird sich jetzt so weit richten und wir werden vor allem für die Steiermark ein gutes Ergebnis erzielen. (Beifall bei der ÖVP sowie des Abg. Weratschnig.)

Zur heutigen Fragestunde – diesen Seitenhieb müssen Sie mir gestatten – möchte ich auch noch eine Anmerkung machen. Für uns in der Südsteiermark ist diese Novelle auch eine Redundanz im Sicherheitswesen, denn wir haben halt eine Autobahn, die meist verstopft ist. Die Rettungswägen, die Notarztwägen kommen teilweise nicht durch – ich weiß, wovon ich spreche –, denn die Rettungsgasse wird leider nicht immer gebildet.

Wenn die Autobahn nicht ausgebaut wird, haben wir somit zumindest die Möglichkeit, die betroffenen Personen über Flugwege schnellstmöglich ins Spital zu bringen. Möge die Autobahn dem Luftfahrtbereich folgen, dann wird die Steiermark auf dem Wege der Modernisierung auch sicherer werden. – Danke. (Beifall bei der ÖVP sowie des Abg. Weratschnig.)

14.04

Präsident Ing. Norbert Hofer: Zu Wort gelangt nun Herr Dr. Josef Smolle. – Bitte, Herr Abgeordneter.