17.19

Abgeordnete MMag. Dr. Agnes Totter, BEd (ÖVP): Bevor ich mit meiner Rede beginne, möchte ich für meinen Kollegen Georg Strasser die 4 LWb des Francisco Josephinums Wieselburg recht herzlich begrüßen. Herzlich willkom­men! (Allgemeiner Beifall.)

Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrte Frau Staatssekretärin! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Geschätzte Zuseherinnen und Zuseher! Als Pädagogin erlebe ich an den Schulen direkt, welche Ideen, Anliegen, aber auch Nöte und Sorgen Jugendliche haben und was sie aktuell beschäftigt. Einen großen Über­blick bringt nun auch der vorliegende Achte Bericht zur Lage der Jugend in Österreich. Vielen Dank an Staatssekretärin Claudia Plakolm und ihr Ressort für den detaillierten Bericht. (Beifall bei der ÖVP.)

Die heutige Jugend wächst in einer Zeit heran, in der der Wohlstand im Vergleich zu anderen Generationen davor noch nie so groß war. Gleichzeitig ist es eine Zeit, die von großen gesellschaftlichen und politischen Herausforde­rungen geprägt ist. Dazu zählen besonders die Klimakrise, der Krieg in der Ukraine und die damit verbundenen Folgen.

Meine Damen und Herren, der Bericht bringt auch ganz klar zum Ausdruck, dass Jugendliche die Gemeinschaft, das Miteinander als wertvolle Ressource sehen. (Beifall bei Abgeordneten der ÖVP.) Es ist ihnen bewusst, dass jede und jeder einen Beitrag leisten muss, damit Gemeinschaft überhaupt funktionieren kann.

Auch Traditionen stehen heute mehr im Mittelpunkt des Wertesettings von Jugendlichen als früher. Das ist nicht verwunderlich, denn gerade Traditionen und Rituale geben Jugendlichen Orientierung, aber auch Halt.

Es liegt an uns, der Politik, die Sorgen und Nöte der Jugendlichen ernst zu nehmen, ihnen Orientierung zu geben, ihnen Vorbilder zu sein und miteinander und nicht gegeneinander an Lösungen für Herausforderungen, die jede Generation zu bewältigen hat, zu arbeiten. Gerade diese Bundesregierung unter Bundeskanzler Karl Nehammer nimmt diese Verantwortung wahr und tut sehr viel für Kinder, Jugend und Familien. (Beifall bei Abgeordneten der ÖVP.)

Eine aktuelle Studie von Joanneum Research bestätigt, dass Österreichs Familienpolitik mit einer Vielzahl von Geld-, Sach- und Steuerleistungen einen zentralen Beitrag zur Unterstützung und Förderung von Kindern, Jugend­lichen und Familien leistet. Strukturelle und temporäre Transfers sorgten gemeinsam dafür, dass Haushalte mit Kindern im Jahre 2023 sogar reale Zugewinne bei den Transferleistungen verbuchen konnten.

Das Budget 2024 für Familie und Jugend stieg auf über 8,9 Milliarden Euro. (Beifall bei Abgeordneten der ÖVP.) Diese Steigerung ist insbesondere auf erhöhte Auszahlungen bei Familienleistungen wie Familienbeihilfe und Kinderbetreu­ungs­geld zurückzuführen. Zudem werden all diese Zahlungen jährlich automatisch an die Inflation angepasst. All diese Maßnahmen zeigen auch Wirkung.

Meine Damen und Herren, ich möchte heute noch auf eine aktuelle Umfrage des ORF eingehen, wonach mehr als zwei Drittel der Österreicherinnen und Österreicher mit ihrem Leben sehr oder eher zufrieden sind. Bestnoten gibt es für die eigene Wohnsituation, die Arbeit, die Ausbildung und die Gesundheit. Das Ergebnis dieser Umfrage ist eine Bestätigung, dass diese Bundesregierung auch in Krisenzeiten Verantwortung getragen und die richtigen Maßnahmen gesetzt hat. (Beifall bei Abgeordneten der ÖVP sowie der Abgeordneten Neßler und Prammer.)

Es ist unsere Aufgabe, Jugendlichen Zuversicht zu geben, statt alles schlecht­zureden. (Abg. Leichtfried: Die Redezeit ist um!) Das, was die Opposition hier vielfach macht, nämlich richtige und wertvolle Maßnahmen schlechtzureden und damit junge Menschen zu verunsichern, ist aus meiner Sicht grob fahrlässig. – Vielen Dank. (Beifall bei Abgeordneten der ÖVP sowie der Abgeordneten Neßler und Prammer.)

17.24

Präsidentin Doris Bures: Zu einer tatsächlichen Berichtigung hat sich Abgeord­neter Yannick Shetty zu Wort gemeldet. – Bitte. Sie kennen die Bestimmungen der Geschäftsordnung.