18.11

Abgeordnete Martina Kaufmann, MMSc BA (ÖVP): Frau Präsidentin! Sehr geehrte Frau Staatssekretärin! Werte Kolleginnen und Kollegen hier im Hohen Haus! Und vor allem liebe Zuseherinnen und Zuseher! Jetzt ist viel diskutiert worden, wir haben vieles gehört, hin und her und so weiter. Ich möchte noch einmal kurz zusammenfassen, was die Unternehmerinnen und Unternehmer in den Handwerksbetrieben und was die Bürgerinnen und Bürger in Österreich davon haben.

Für die Handwerksbetriebe – wir haben es heute auch ein paarmal gehört, die Baukonjunktur ist gerade gesunken – braucht es jetzt Anreize und Maßnahmen, die gesetzt werden müssen, und der Handwerkerbonus ist genau diese Maßnahme, damit unsere Handwerksbetriebe in Österreich den einen oder anderen Auftrag schneller bekommen, die eine oder andere Zögerlichkeit aufseiten der Bürgerinnen und Bürger in Österreich entkräftet werden kann, sodass der eine oder andere Auftrag eben einfach schneller in die Betriebe kommt. Was haben die Menschen in Österreich davon? – Ganz einfach, es geht um die Sanierung, um die Möglichkeit, die handwerkliche Leistung, Arbeitsleistung, für sich zu Hause in seinem Eigenheim, in seiner Mietwohnung auch wirklich in Anspruch zu nehmen.

Wir haben heute auch schon zwei Beispiele dazu gehört, was das bedeuten kann. Bei Badezimmer, Wohnzimmer, Küche, da braucht es unterschiedliche Gewerke, vom Boden bis zur Decke einige, und die entsprechenden Rechnungen, die Arbeitsleistungen auf diesen Rechnungen, zusammengezählt können für den Handwerkerbonus eingereicht werden. Für 10 000 Euro Arbeitsleistung in diesem Jahr wird man dann auch 2 000 Euro zurückbekommen.

Wir haben heute in der Debatte auch von Kollegen Matznetter einiges dazu gehört, dass nicht alle einen Anspruch darauf haben. – So ein Blödsinn! Genau der Handwerkerbonus ist für alle, die Handwerksleistungen im heurigen oder im nächsten Jahr in Anspruch nehmen, gedacht!

Dann haben wir heute gehört, dass das nicht dazu beitragen wird, die Konjunktur zu beleben, wir sollten lieber in Schulen investieren. – Herr Kollege Schellhorn, ja, Sie waren eine Zeit lang nicht da, Sie haben nicht mitbekommen, dass wir ein Schep beschlossen haben. Wir investieren in unsere Bundesschulen, wir investieren in den Ausbau, wir investieren in die Erweiterung, wir investieren in die Infrastruktur.

Betreffend ÖBB haben wir einiges hinsichtlich der Infrastruktur beschlossen. Auch da werden Handwerksleistungen gebraucht werden, auch da werden wir die Baukonjunktur damit beleben.

Wir haben über die einzelnen Pakete für Länder und Gemeinden auch dort einiges an Geldern investiert, damit die Pflichtschulen saniert werden können, damit der Pflichtschulbereich ausgebaut werden kann.

Und nicht zuletzt, sehr geehrte Damen und Herren, haben wir auch sehr, sehr, sehr viel Geld für den Ausbau der Kinderbildungs- und Betreuungseinrichtungen in Österreich in die Hand genommen, den Ländern zur Verfügung gestellt, auch für die Gemeinden für einen weiteren Ausbau, um in die Baukonjunktur zu investieren.

Das ist wichtig, Wirtschaft funktioniert in Wellen. Unsere Handwerksbetriebe in Österreich stellen aber auch sehr, sehr viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an, gut ausgebildete Fachkräfte, und diese Arbeitsplätze gilt es zu sichern und auch über diese schwierige Phase zu bringen.

Ihnen, liebe zukünftige Antragstellerinnen und Antragsteller, sei gesagt: keine Sorge vor dem Antrag, die Betriebe und viele andere Institutionen und Organisationen werden Ihnen helfen! Sie werden dann frisch sanierte Räumlichkeiten haben, in denen Sie sich hoffentlich auch wohlfühlen werden. (Beifall bei ÖVP und Grünen.)

18.15

Präsidentin Doris Bures: Nun ist Herr Abgeordneter Laurenz Pöttinger zu Wort gemeldet. – Bitte.