17.58

Abgeordnete Martina Diesner-Wais (ÖVP): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrter Herr Minister! Liebe Damen und Herren im Hohen Haus! Werte Zuseher vor Ort und vor den Fernsehgeräten! Der Sommer steht vor der Tür und für viele bedeutet das einen Sommerurlaub. Da können wir in Österreich glücklich sein, denn wir haben wirklich schöne Teiche und Seen mit bester Wasserqualität. Nicht nur in den Teichen und Seen haben wir sie, sondern auch aus jeder Wasserleitung fließt tolles Trinkwasser.

Wir haben reichliche Ressourcen an Quell- und Grundwasser. Es ist schon sehr oft angesprochen worden, dass sich das Klima verändert, und daher ist es umso wichtiger, dass wir verantwortungsvoll mit unserem Wasser umgehen und gezielte Investitionen in die Wasserinfrastruktur setzen, damit wir für die Zukunft vorsorgen.

Kollegin Herr und Kollege Laimer, mit populistischen Reden macht man nichts besser, sondern man schürt nur Angst, und es ist kein konstruktiver Beitrag. (Abg. Herr: Ich habe nur den Europäischen Gerichtshof und das Ministerium zitiert!)

Ich möchte unserem Herrn Bundesminister danken, denn Bundesminister Totschnig hat mit dem Grundwassermonitoring und dem Trinkwasser­siche­rungsplan, den er bereits im letzten Jahr gemeinsam mit den Bundesländern und Wasserversorgern erarbeitet hat, dafür gesorgt, dass eine langfristige Trink­wasserversorgung für unsere Gemeinden gewährleistet wird.

Dieser Plan sieht eben Vorsorgemaßnahmen vor, auch Handlungsempfehlungen für Notfallszenarien und ein konkretes Fünfpunkteprogramm, wie man vorgehen soll, damit das Wasser in dieser guten Qualität für die Zukunft gesichert wird.

Lassen Sie mich das Fünfpunkteprogramm ansprechen. Dieses besteht – erstens – aus der Sensibilisierung der Bevölkerung, achtsam mit dem Wasser umzugehen, zweitens, dem Vernetzen von Daten betreffend das Grund­wassermonitoring mit den zukünftigen Wetterprognosen (Abg. Herr: Dann beschließen wir es!), dem Ausbau der Infrastruktur – wie Sie das selbst angesprochen haben – und natürlich auch der Forschung, damit das Wasser effizient eingesetzt wird.

Ja, das Programm der Trinkwasserversorgung gibt Antworten auf die aktuellen Herausforderungen, ist proaktiv auf zukünftige Bedrohungen ausgerichtet und lässt eine nachhaltige Wasserpolitik stattfinden, damit man das Wasser für die Zukunft sichert.

Ich möchte darüber hinaus die Wasserleitungen ansprechen, da auch ich aus dem ländlichen Raum komme, wo die Wasserleitungen schon vor mehreren Jahrzehnten errichtet worden sind. Diese müssen jetzt wieder saniert werden, was unsere Gemeinden natürlich auch viel Geld kostet. Eine gute Unterstützung von Bundesseite ist auch weiterhin notwendig, damit die Wasserleitungen saniert werden können.

Ich möchte Ihnen, Herr Bundesminister, und auch Ihren Mitarbeitern herzlich Danke sagen. Wir haben es gesehen: Es gibt einen umfassenden Bericht, der wirklich toll ist und der zeigt, dass in den Jahren 2017 bis 2022 5 900 Projekte unterstützt worden sind und 526 Millionen Euro investiert wurden, was insgesamt Investitionen in Höhe von 1,95 Milliarden Euro ausgelöst hat, die umweltrelevant sind. Das ist nur durch die gute Zusammenarbeit von Ministerium, Gemeinden, Ländern und Wasserversorgern möglich gewesen.

So möchte ich Folgendes sagen: Es liegt an uns allen, dass wir zukünftig gutes Wasser haben, denn es gilt für jeden, dass er im täglichen Gebrauch einen sinnvollen Umgang pflegen soll – das gilt für den Alltag, aber auch für den Garten und für andere Dinge. Nutzen wir unser Wasser mit Bedacht, damit wir auch noch für unsere kommenden Generationen kostbares Wasser haben und das gewährleisten können. – Herzlichen Dank. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Grünen.)

18.02

Präsidentin Doris Bures: Nun gelangt Frau Abgeordnete Elisabeth Feichtinger zu Wort. – Bitte.