14.12
Abgeordnete Petra Wimmer (SPÖ): Herr Präsident! Frau Bundesminister! Geschätzte Damen und Herren hier im Hohen Haus! Wie bereits von meinem Kollegen Harald Troch für meine Fraktion ausgeführt wurde, stimmen wir dem vorliegenden Antrag natürlich sehr gerne zu. Es ist uns ein großes Anliegen, dass die entführten ukrainischen Kinder wieder mit ihren Familien vereint werden; und es ist eine große Schande, dass solche unmenschlichen Vorgehensweisen wie die Entführung von Kindern Teil einer Kriegsstrategie sind.
Auch andere schreckliche Kriegsstrategien und Kriegsverbrechen sind natürlich auf das Schärfste zu verurteilen, denn die Kriege in der Ukraine und Israel zeigen es uns auch eindeutig, dass die Vergewaltigung von Frauen und Kindern ebenfalls als Kriegswaffe eingesetzt wird. (Beifall bei der SPÖ und bei Abgeordneten der Grünen.) Vergewaltigungen in Kriegen passieren nicht einfach so. Es zeigt sich ganz klar, dass diese Gewalttaten als Kriegsstrategie angewendet werden, um die Bevölkerung zu terrorisieren, zu brechen und in Todesangst zu versetzen. Die Leidtragenden dieser schrecklichen Gräueltaten sind vor allem Frauen und Kinder. Darum sind diese Taten auf das Schärfste zu verurteilen; und jede Stimme, die sich dagegen erhebt, ist eine wichtige Stimme. (Beifall bei der SPÖ.)
Wichtig ist es für die Opfer auch, dass Sie die notwendige Unterstützung bekommen, um diese schrecklichen Taten und die Traumen, die sie dadurch erleiden, auch verarbeiten zu können. Da sind wir auch in Österreich gefordert: Ukrainische Frauen und Kinder, die in Österreich Zuflucht gefunden haben, brauchen unsere Unterstützung, unser Verständnis und die Möglichkeit zu einer begleiteten Aufarbeitung. Genauso wichtig ist es, dass die entführten Kinder wieder mit ihren Familien vereint werden.
Sehr geehrte Damen und Herren, all diese unvorstellbaren und unmenschlichen Taten sind die Auswüchse von Kriegen. Dafür gibt es letztendlich nur eine Lösung, für die wir uns alle gemeinsam einsetzen müssen – und das ist Frieden. (Beifall bei der SPÖ sowie des Abg. Weratschnig.)
14.14
Präsident Ing. Norbert Hofer: Zu Wort gemeldet ist nun Melanie Erasim. – Bitte, Frau Abgeordnete.