18.39

Abgeordneter Mag. (FH) Kurt Egger (ÖVP): Frau Präsidentin! Frau Bundesmi­nisterin! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Werte Zuseherinnen und Zuseher auf der Tribüne, aber auch via Livestream! Es ist mittlerweile, glaube ich, sehr viel Inhaltliches gesagt worden. Es sind die Vorteile herausgestrichen worden. Ich glaube, wir sind uns einig, dass wir unabhängiger von ausländischen Gaslieferungen werden müssen. Die Diversifizierung in der Gasversorgung ist dringend notwendig. Es ist aber schon spannend, zu sehen, wie sowohl die SPÖ als auch die FPÖ versuchen, wortreich zu erklären, warum sie nicht dabei sind, wenn es dann tatsächlich um Klimaschutz geht.

Bei der FPÖ verstehe ich es ja ein wenig, denn die haben ja diesen auf­rechten Partnerschaftsvertrag mit Russland (Ruf bei der FPÖ: Meine Güte!) und haben halt wieder bei Putin anrufen müssen, wie sie in der Situation stimmen sollen. Ich glaube, Kickl telefoniert noch immer (Zwischenruf des Abg. Wurm), denn er ist wieder nicht im Saal, er wird die Information bekom­men haben: nicht zustimmen! (Beifall bei der ÖVP), deswegen sind sie nicht dabei. Herr Schmiedlechner hat noch probiert, das wortreich rüberzubringen, es ist nicht ganz gelungen. (Zwischenruf der Abg. Belakowitsch.)

Bei der SPÖ wird es dann schon ein wenig spannender. Man hört ja immer wie­der, wir müssen beim Klimaschutz nachbessern, wir müssen da etwas tun. Es werden gute Gespräche geführt, aber es wird nur geredet, geredet, geredet. Wenn es um etwas geht, ist man einfach nicht dabei und versucht dann wieder, wortreich zu sagen, warum man nicht dabei ist. – Weil man einfach nicht Verantwortung übernehmen will! Ich verstehe das (Abg. Schroll: Kollege, es gibt eine gute Aussendung von dem Fachverband!), man will keine Verant­wortung übernehmen, man ist sich wahrscheinlich in den eigenen Reihen nicht ganz einig (Abg. Schroll: Es gibt eine gute Aussendung vom Fachverband! Schau die Aussendung an!  Zwischenruf des Abg. Matznetter): Hat Doskozil das Sagen, hat Kaiser das Sagen, hat Ludwig etwas zu sagen oder darf doch Babler etwas sagen? (Abg. Schroll: Was sagt die WKO dazu? Schau dir deine Aus­sendungen an!) Am Ende des Tages einigt man sich darauf, dass man halt einfach nicht dabei ist. (Beifall bei der ÖVP.)

In diesem Sinne: Vielleicht noch einmal ein letztes Nachdenken kurz vor der Abstimmung, vielleicht seid ihr doch bei einer vernünftigen Geschichte dabei (Abg. Schroll: Ich würde mir die Aussendungen anschauen! WKO- und Fach­verbandaussendungen!), wir würden uns sehr freuen. (Beifall bei der ÖVP.  Zwischenruf des Abg. Matznetter.)

18.41

Präsidentin Doris Bures: Herr Abgeordneter Nikolaus Prinz, Sie gelangen zu Wort. – Bitte.