18.10

Abgeordneter Ing. Klaus Lindinger, BSc (ÖVP): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrte Frau Bundesministerin! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Liebe Österrei­cherinnen und Österreicher! Die Coronakrise hat eines ganz klar gezeigt, und zwar, dass die Landwirtschaft systemrelevant ist. Unsere Bäuerinnen und Bauern sorgen dafür, dass wir qualitativ hochwertige Lebensmittel haben und dass drei Mal am Tag der Tisch gedeckt ist. Auf unsere Bäuerinnen und Bauern ist zu 100 Prozent Verlass, dafür ein großes Dankeschön! (Beifall bei der ÖVP.)

Meine sehr geehrten Damen und Herren, wir müssen uns aber auch die Frage stellen: Was wäre, wenn wir unsere bäuerlichen Familienbetriebe in Österreich, so wie wir sie haben, nicht mehr hätten? – Wir wären abhängig von vielen verschiedenen äußeren Ein­flussfaktoren, die Versorgungssicherheit wäre infrage gestellt, und die Qualität, die wir bei unseren Produkten heute vorweisen können, hätten wir sicher nicht. Deshalb braucht es dieses Budget im Bereich der Landwirtschaft, der Regionen und des Tourismus, es braucht eine rasche Entscheidung hinsichtlich des Mehrjährigen Finanzrahmens, es braucht auch ausreichend finanzielle Mittel in der Gemeinsamen Agrarpolitik, vor allem in der zweiten Säule, und es braucht Rahmenbedingungen dafür, dass unsere bäuerli­chen Betriebe positiv wirtschaften können.

In Österreich werden 22 Prozent der bäuerlichen Höfe von jungen Betriebsführerinnen und Betriebsführern bewirtschaftet; in dieser Hinsicht sind wir EU-weit Europameister. Meine sehr geehrten Damen und Herren, diese Entwicklung muss auch so fortgeführt werden, und deshalb müssen wir die Modernisierung, die Innovation und den Unterneh­mergeist dementsprechend fördern, zum Beispiel mit Programmen wie dem Jungbau­ernzuschuss oder der Investitionsförderung. Damit sichern wir nachhaltig die Landwirt­schaft in Österreich. – Danke schön. (Beifall bei der ÖVP.)

18.12

Präsidentin Doris Bures: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Irene Neumann-Hart­berger. – Bitte.