12.01

Abgeordneter Christoph Stark (ÖVP): Frau Präsidentin! Frau Ministerin! Hohes Haus! Geschätzte Damen und Herren! In der Vorbereitung auf diesen Tagesordnungspunkt habe ich mich ein wenig mit Genossenschaften beschäftigt und mit Verwunderung fest­gestellt – vielleicht als Information an alle Interessierten im Saal und zu Hause –, wie viele Genossenschaften es in Österreich eigentlich gibt: Es sind rund 1 500 Genossen­schaften in den verschiedensten Bereichen, die in den letzten Jahrzehnten – der Ur­sprung geht ja auf das Mittelalter zurück – zu einem echten Wirtschaftsfaktor geworden sind.

Wie Kollegin Götze schon ausgeführt hat, reicht das ja von den Wohnbaugenossen­schaften bis zu den Wärmelieferungsgenossenschaften. Allein in meinem Heimatbezirk Weiz gibt es gleich 14 dieser Genossenschaften, die am Markt ein nicht unerheblicher Wirtschaftsfaktor sind. Wirtschaftsfaktor bedeutet natürlich, dass es entsprechende Um­sätze gibt, nicht nur bei der Commerzialbank, sondern auch in den anderen Genos­senschaften – in den Wohnbaugenossenschaften, in vielen anderen –, und dieses wirt­schaftliche Tun braucht natürlich Kontrolle. Ich sage immer auch als Bürgermeister: Es gibt nichts Besseres, als gut kontrolliert zu sein, denn diese Kontrolle schafft auch Ver­trauen. (Beifall bei der ÖVP.)

Dieses Vertrauen wiederum fußt auf Ausbildung, fußt auf den rechtlichen Rahmenbedin­gungen, die wir heute schaffen, um den Revisorinnen und Revisoren der Zukunft bes­sere Mittel in die Hand zu geben und sie mit den Wirtschaftsprüfern in etwa gleichzu­setzen.

In diesem Sinne bitte ich um Zustimmung zu diesem Gesetz, weil es um das Vertrauen in die Genossenschaften geht und damit um das Vertrauen in einen sehr erheblichen Wirtschaftsfaktor Österreichs. – Vielen Dank. (Beifall bei der ÖVP.)

12.03

Präsidentin Doris Bures: Zu dieser Debatte ist nun niemand mehr zu Wort gemeldet. Die Debatte ist daher geschlossen.

Wünscht der Herr Berichterstatter ein Schlusswort? – Das ist nicht der Fall.

Wie vereinbart verlege ich die Abstimmung darüber an das Ende der Verhandlungen über die Vorlagen des Ausschusses für Wirtschaft, Industrie und Energie und gehe in der Tagesordnung weiter.