18.53
Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung Dr. Heinz Faßmann: Frau Präsidentin! Hohes Haus! Wenn man Missverständnisse auf kurzem Wege aus der Welt räumen kann, Herr Abgeordneter Graf, dann möchte ich das gleich tun.
Erstens, wenn die derzeitige Begutachtung des § 109 von allen Seiten angezerrt wird, dann ist er vielleicht gar nicht so schlecht als ein Kompromissparagraf.
Der zweite Punkt ist, Opportunityhiring hat nichts mit § 109 zu tun. Opportunityhiring bedeutet, dass Rektoren Berufungen schnell durchführen können, wenn sich ganz bestimmte Gelegenheiten ergeben. Diese Gelegenheiten können sich ergeben, wenn erstklassige Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen auf dem Markt sind.
Ihre Sorge, dass das ein Schlupfloch sein könnte, ist nicht unberechtigt, aus dem Grund ist das auch quantitativ begrenzt: Das können maximal 5 Prozent aller Neuberufungen eines Jahres sein. Das ist, glaube ich, eine vernünftige Größe, um genau das zu verhindern, was Sie skizziert haben, nämlich beim Rektorat Warteschlangen von Menschen, die eine Berufung haben wollten.
Das nur zur Aufklärung. – Danke schön. (Beifall bei der ÖVP.)
18.54
Präsidentin Doris Bures: Nun gelangt Frau Abgeordnete Sonja Hammerschmid zu Wort. – Bitte, Frau Abgeordnete.