21.49

Abgeordnete Barbara Neßler (Grüne): Ich möchte mit folgendem Zitat beginnen: „Hoff­nung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht.“

Wenn bei Kindern und Jugendlichen mit einer unheilbaren Krankheit die Situation eintritt, dass keine Hoffnung mehr besteht, dass sich die Dinge zum Guten wenden, dann bleibt nur noch eines: alles daranzusetzen, um den Abschied so angenehm wie möglich zu gestalten – für die schwer kranken Kinder und jungen Menschen selbst, aber auch für die Eltern, für die Geschwister, für die Freunde, für die Angehörigen.

Die Gewissheit, dass die Erkrankung früher oder später tödlich verlaufen wird, ist in der gesamten Familie ständig präsent und erfordert die Auseinandersetzung mit Abschied, die Auseinandersetzung mit Sterben und die Auseinandersetzung mit dem Tod.

Die betroffenen Kinder und Jugendlichen brauchen die bestmögliche medizinische Be­gleitung und die Familien brauchen in dieser Zeit gute Unterstützung. Es ist gut und wichtig, dass wir Rahmenbedingungen schaffen, um allen Kindern und jungen Men­schen, egal, aus welchen finanziellen Verhältnissen sie kommen, mit ihren Familien die Möglichkeit für einen Zugang zur Palliativversorgung zu gewähren.

Ich bin froh, dass wir hier einen Allparteienantrag beschließen, um die Finanzierung der Hospiz- und Palliativversorgung von Kindern und Jugendlichen sicherzustellen und so­mit den Abschied zumindest ein Stück weit zu erleichtern. – Danke. (Beifall bei Grünen und ÖVP sowie bei Abgeordneten der SPÖ.)

21.51

Präsident Mag. Wolfgang Sobotka: Zu Wort gemeldet ist Abgeordnete Fiedler. – Bitte.