Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 41. Sitzung / Seite 90

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neue Arbeitsmöglichkeiten geschaffen werden sollen, damit es nicht zu Entlassungen kommt.

Auch Ihr Einwand von heute, dass die Fahrpreise erhöht werden sollen, wurde im Unterausschuss nie aufs Tapet gebracht beziehungsweise diese Frage wurde sogar geklärt, weil sie mehrmals gestellt wurde. (Abg. Eder: Was wetten wir?!)

Kollege Broukal hat zu mitternächtlicher Stunde beziehungsweise knapp vor 1 Uhr, be­vor von Ihnen der Ausschuss aus gewissen Gründen, die heute nachvollziehbar sind, unterbrochen wurde, gemeint, dass man personelle Verschränkungen herbeiführen müsste mit der Holding, mit der AG und man sich dann treffen könnte. So sind wir aus­einander gegangen. Dann ist die Gewerkschaft auf den Plan getreten, wahrscheinlich Haider aus Oberösterreich oder wer auch immer. Am nächsten Tag hat jedenfalls alles anders ausgeschaut. Heute ist man wieder gegen diese Reform, und heute ist man nicht dafür, dass man sich irgendwo treffen könnte.

Dass es notwendig ist, das haben nicht nur die Gewerkschafter erkannt, sondern das hat auch einer jener, die für den Status verantwortlich sind, den wir heute vorfinden, bereits im Jahr 1997 hier in diesem Hohen Haus ausgesprochen. Er ist ja heute unter uns, es ist Nationalrat Einem. Er war damals Verkehrsminister und meinte – ich zitiere –:

Wir treten auch entschieden dafür ein, dass es zu flexibleren und preiswerteren Ange­boten der Anbieter auf den Schienen kommt. Aber dafür müssen Voraussetzungen geschaffen werden. Wir sind gerade dabei, das zu tun. – Zitatende.

2001 hat dann Draxler von Ausgliederungen gesprochen und von einer Management­leistungsgesellschaft, was ja nichts anderes ist als diese Dienstleistungs-GesmbH, die mit dieser Reform geschaffen werden soll. Passiert ist nichts, und der Schuldenberg ist weiter gewachsen!

Ich darf zum Abschluss auch noch Klima zitieren, ehemals Verkehrsminister, dann Bundeskanzler, heute in Argentinien. Klima hat gemeint – ich zitiere –:

Reformen sind notwendig, aber wie wir Österreich kennen, werden sie nicht durchge­führt werden. – Zitatende.

Dazu gibt es auch einen Artikel von Alfred Payrleitner im „Kurier“ vom 2. Oktober 2003, der sehr aktuell ist, in dem er schreibt:

„Aber es nützt alles nichts: Ein Zurück in die schönen alten Monopolistentage gibt es nicht. Wenn das Gewerkschafter nicht begreifen, sollten sie gleich als Parteien kandi­dieren. Damit alle merken, wie sie dann Pleite machen.“

Aber das nützt uns nichts! Wir brauchen eine ÖBB mit Zukunft, wir als Gemeinden brauchen diese Bundesbahn für unsere Fahrgäste, für unsere Pendler. Ich hoffe, dass hier vielleicht noch in den letzen Minuten ein Umdenken stattfindet, denn Österreich braucht diese Bahn. nützt Ein Zurück hilft dedem Wirtschaftsstandort, gerade heraus gesagt Niederösterreich im Zuge der Ostöffnung bei dem gestiegenen Verkehrsaufkommen nichts und es nützt vor allem den Kunden nichts, aber .g Genau für die sollten wir heute eigentlich eintreten. – Danke. (Beifall bei der ÖVP.)

13.10

 


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Zu einer tatsächlichen Berichtigung hat sich Herr Abgeordneter Dr. Puswald zu Wort gemeldet. Herr Abgeordneter, beginnen Sie mit der Wiedergabe des zu berichtigenden Sachverhalts unds stellen Sie diesem den richtigen gegenüber.

 


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